Safari vor der Haustür – die Spuren der Eisenmacher

Unter dem Motto „heimatkundliche Wanderungen statt Ferntourismus“ schlägt unser historisch bewanderter Autor einen Entdeckungsspaziergang zu den Spuren der Eisenmacher im Bieler Jura vor. Rockhall, der Sitz der Fachhochschule Bern, Direktion Technik/Informatik in Biel hat etwas damit zu tun.

Die Villa Rockhall in der Bieler Seevorstand (siehe Bild oben) zeugt von Reichtum. Vor mehr als 300 Jahren liess Johann Franz Thellung den prachtvollen Wohnsitz 1694 erbauen. Wie ist der damalige Meier der Stadt Biel zu Reichtum gekommen? Er war , wie auch schon sein Vater und seine Geschwister, im Eisenhandel tätig, offenbar ein lukratives Geschäft.

Und woher kam das Eisen? Der gefragte Rohstoff wurde im nahen Jura gewonnen!

Schon im Frühmittelalter trieben Mönche des Klosters Moutier-Grandval am Nordfuss des Bözingenbergs Bergbau. Im 17. Jahrhundert erlebte die Eisenherstellung im Jura neuen Aufschwung. Handwerkerfamilien beuteten kleine Bohnerz-Vorkommen aus und verkauften das Eisen an Händler aus der nahen Stadt.

Noch heute sind im Gelände Spuren jener Grabungen zu erkennen. Und es hat im Jura hinter Biel rätselhafte Bodenformen, die vom verschwundenen Gewerbe stammen könnten.

Wer mit dem Auto durch die Gegend fährt, merkt nichts davon. Wer aber zu Fuss wandert, der entdeckt Interessantes.

Ein kleiner Wanderführer gibt Hinweise

Nach Überweisung von Fr. 2.50 auf das unten angeführte Postkonto wird der Wanderführer (7 Seiten, mit Karte) in elektronischer Form zugestellt, ausdrucken oder auf ein Tablet laden und los geht’s auf eigene Faust.

Postscheckkonto Nr. 25–12674–7
M + H Rickenbacher, 2537 Vauffelin

Vermerk: „Spuren …. „
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