Transition Urbanisme

Wohnst du noch oder lebst du schon? – Workshop II

Wie sieht eure jetzige Wohnsituation aus? Wie und mit wem wollt ihr in Zukunft wohnen?

Mit diesen Fragen eröffnete Christine Walser am 30. August den zweiten Workshop, der sich rund ums Thema Wohnformen drehte und aus der Bieler Transition-Bewegung heraus entstanden war.

Mit Erfolg liessen sich die zunächst zurückhaltenden zwanzig Teilnehmenden zu einem ersten Austausch mobilisieren. Denn man merkte rasch; egal ob jung oder alt, weiblich oder männlich, Französisch oder Deutsch sprechend: Das Thema Wohnenbrennt unter den Nägeln, und alle Anwesenden haben sich schon öfters Gedanken über ihre Wohnsituation gemacht. Die Einen zieht es eher in urbane Gegenden, wo es viel zu tun, zu sehen, zu erleben gibt. Die Anderen träumen von einem Daheim mit einem Garten im Sinne der Permakultur.

Nach diesem ersten Austausch stellte Martin Albisetti seine Idee der Nutzung von brachliegenden innerstädtischen Flächen mit recycelten Containern vor (siehe nebenstehender Text). Im Anschluss hörten die Teilnehmenden informationsdurstig zu, wie Karl Andermatt, Claude Marbach und Fabienne Cartier. ganz konkrete freie Objekte vorstellten. Einige Objekte eignen sich eher für spontan Entschlossene, da der Startschuss bereits in den kommenden Monaten fällt. Ein Beispiel hierzu ist eine Fabrik in Orvin, die zwischen 500m2 bis über 2300m2 auf vier Stockwerke verteilt bietet und bereits ab Oktober zu mieten wäre. Diese Liegenschaft würde sich gut für mehrere Interessenten und Interessentinnen eignen. Bei einigen langfristigen Projekten, vor allem Genossenschaftsprojekten, besteht zur Zeit sogar noch die Möglichkeit zur Mitgestaltung. Aber auch für Fragen und spontane Ideen, wie zum Beispiel für den Filmtipp (https://www.srf.ch/sendungen/dok/die-oekos-von-morgen) von Madeleine Gautier, war an diesem Donnerstagabend genug Platz vorhanden.

In einer letzten Runde wurden die gehörten Inhalte noch einmal in der Kleingruppe aufgegriffen, besprochen, modifiziert, und Gleichgesinnte hatten die Möglichkeit, sich zu vernetzen. Zufrieden und mit einem sprudelnden Kopf voller Visionen, neuen Kontakten und vielen Möglichkeiten verliessen die Teilnehmenden den gelungenen zweiten Workshop.

 

Joelle Rüthemann

Wer für weitere Workshops oder Informationen zu diesen Themen auch eingeladen werden möchte, selbst Ideen hat, und bereit ist, diese mitzuteilen, kann sich via Mail bei Christine Walser melden: chwa@gmx.ch oder auf der Internetseite von Transition Biel Bienne informieren: www.transitionbielbienne.ch

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