Points de mire Urbanisme

Das Quartier des Profits

Wohnen müssen wir alle. Das Recht auf Wohnraum gehört denn auch zu den Menschenrechten. Für einen Staat oder eine Gemeinde stellt sich die Frage, wie dieser Wohnraum bereitgestellt werden soll. Dafür gibt es verschiedenste Möglichkeiten, im Kern lassen sich jedoch zwei grundlegende Prinzipien der Wohnraumbereitstellung unterscheiden: Bedürfnisorientierter und profitorientierter Wohnungsbau. Eine Auslegeordnung mit Bezug zu Agglolac. Bedürfnisorientierter Wohnungsbau setzt direkt bei den Bedürfnissen der Menschen an. Ein Beispiel hierfür sind Wohnbaugenossenschaften: Die Menschen, welche in einer genossenschaftlichen Überbauung leben, treffen demokratisch alle wichtigen Entscheide, die ihre Wohnsituation betreffen, wie beispielsweise die Gestaltung gemeinsamer Räumlichkeiten, oder die Verwendung genossenschaftlicher Mittel. Ausserdem wird zur Kostenmiete vermietet, d.h. Bewohnende einer Genossenschaft bezahlen nur so viel Miete, wie die Instandhaltung und Verwaltung ihrer Wohnung auch tatsächlich kostet. Ebenfalls bedürfnisorientiert ist der öffentliche Wohnungsbau. Eine Gemeinde kann ihren BewohnerInnen selbst Wohnraum zur Verfügung stellen, welcher dann unter der demokratischen Kontrolle der Gemeindebevölkerung steht. Städte mit

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Urbanisme

Animons les espaces vides ! Denn Leerraum nützt uns nichts

Die Bieler JUSOs wollen zusammen mit anderen Parteien und Kulturschaffenden nicht-gewinnorientierte, soziale und kulturelle Projekte durch Zwischennutzungen fördern. Vor rund einem Jahr wurden knapp 2’800 Unterschriften eingereicht, welche dieses Anliegen bekräftigen Ein Mitglied des Initiativkomitees gibt Einblick in den Entstehungsprozess der Initiative und einen Überblick über den aktuellen Stand. «Jede fünfzehnte stimmberechtigte Person in Biel muss unterschreiben», sagte einer meiner Genossen, der gerade die Bieler Stadtordnung durchscrollte, und schluckte schwer. Einen kurzen Moment schauten wir uns unsicher an–eine Gruppe von sieben Bieler JUSOs in der Eldorado-Bar, Anfang 2016. Wir waren motiviert, wir wollten etwas verändern und wir hatten uns in den Kopf gesetzt, dafür eine städtische Initiative zu lancieren. Uns allen war klar: Das wird ein Riesenprojekt. Über 2’000 gültige Unterschriften in nur sechs Monaten, davor ausserdem die ganze planerische und inhaltliche Arbeit mit Initiativtext, Argumentarium, Umsetzungskonzept, Abklärungen mit der Stadt, Unterstützung anderer Organisationen und Parteien, Medienarbeit,… Offensichtlich haben wir

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