«Das Wort Steuer ist ein Sklavenwort; in der Polis ist es unbekannt. In einem wirklich freien Staat tun die Bürger alles eigenhändig und nichts mit Geld.» «Gesellschaftsvertrag», Jean-Jacques Rousseau (1762) Das Ende des Mangels Guido Müller, einstiger hochangesehener Bieler Stadtpräsident (1875 – 1963), wollte im Jahre 1933, in der Zeit der Krise und der hohen Arbeitslosigkeit, ein Schwundgeld in Biel einführen. Müller erfragte den Bundesrat, einen örtlich und zeitlich begrenzten Versuch des Freigeldes zu genehmigen. Der Bundesrat erteilte ihm eine Absage. Die Angst: «Biel wäre kurz gesagt, währungspolitisches Ausland». Die Basler Nachrichten vom 4. April 1933 zitierten die Begründung wie folgt: «Denn nach der Bundesverfassung steht das Recht zur Ausgabe von Münzen, Banknoten und andern Geldzeichen ausschliesslich dem Bunde zu, jedoch kann er das Notenausgaberecht durch eine besondere Bank ausüben lassen. Dieses Notenmonopol hat die Schweizerische Nationalbank durch Bundesgesetz inne. Wollte
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