Das Schweizerische Sozialarchiv sammelt seit Jahren die Vision 2035 in ihrer „für die Schweiz einzigartigen, politisch, gesellschaftlich und kulturell überaus vielseitige Zeitschriftensammlung“. Warum eigentlich? Wo lagern dort unsere Zeitungsausgaben? Und wer interessiert sich dafür? Wir haben nachgefragt bei Susanne Brügger, Leiterin der Abteilung Bibliothek. Sie bemühen sich aktiv um die Vision 2035, fragen nach, wenn wir mal vergessen, Ihnen unsere aktuelle Ausgabe zu schicken. Warum interessiert Sie unsere Zeitung? Die Abteilung Bibliothek erwirbt Monographien, wissenschaftliche und graue Zeitschriften (Periodika), Jahresberichte und Non-Books – thematisch fokussiert auf die soziale Frage und ihre Metamorphose sowie auf die Bewegungen, Organisationen und Initiativen, die sich mit sozialen Problemen befassen und befasst haben. In dieses Sammelprofil hinein passt die Zeitschrift «Vision 2035» gut. Sie widmet sich gesellschaftskritischen Themen und gibt alternativem Denken eine Stimme. Sie thematisiert soziale Aspekte und hinterfragt bestehende Verhältnisse und Gesellschaftsstrukturen und versucht die Zukunft sozial(er) zu denken. Daneben ist es interessant,
Read moreCatégorie : Perles de Bienne
Perspectiva 2019 – hier und jetzt den Wandel anpacken
« Einfach. Machen. Jetzt. » Unter diesem Motto riefen die OrganisatorInnen der Perspectiva Akteure der Bieler Transition-Bewegung und viele weitere Interessierte am Samstag den 9. März 2019 in der Pauluskirche zusammen. Rund 150 kamen, zum Entdecken, zum Teilen, zum Handeln und zum Feiern – zum gemeinsam die Zukunft Gestalten. Und es war deutlich wahrnehmbar: es drängt nun mit dem sozialen und ökologischen Wandel, die Ideen sind da, der Wille, sie umzusetzen, auch. Nach einem gross angelegten ersten Teil, bei dem bestehende Initiativen aus Biel und Region an Ständen entdeckt werden konnten, gab es Suppe und Gespräche an langen Tischen. Und dann ging es ans Eingemachte, an die Arbeit in den Waben. Hier noch einmal die Einstimmung dazu von Lukas Weiss und Helene Sironi: Was bedeutet « Gesellschaftlicher Wandel »? Unsere Gesellschaft ist heute auf technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum ausgerichtet. Auf Dauer ist dies für das ökologische Gleichgewicht unseres Planeten nicht tragbar. Wir zerstören durch unser aktuelles
Read moreTransition-Tisch im Gärbi
La Transition n‘est pas qu‘un mouvement citoyen, c‘est aussi un réseau d‘hommes et de femmes qui partagent des valeurs communes. Ce réseau se construit et s’entretient lors de rencontres physiques, qui sont l‘occasion de créer des liens d‘amitié, de confiance et de respect. Pour certain·es, ces échanges sont le terreau propice à la germination de nouvelles idées, pour d‘autres ce sont des moment où l‘on prend soin du groupe, pour d‘autres encore, c‘est le fil d‘actualité de notre réseau social, celui des ami·es réel·les qui vous prennent dans les bras. Chaque deuxième et quatrième mardi du mois, dès 12h15, au restaurant Gärbi (25, Rue des Tanneurs, vieille ville de Bienne), une grande table est à disposition des artisan·es de la Transition. Venez rire, échanger vos idées et vos projets, tout en nourrissant votre corps, votre coeur et votre esprit. Nächste Transition-Tische unter: www.transitionbielbienne.ch Teilen:
Read more« LangSAMEr » eine neue Oase
In der Stadt Biel oder in nächster Umgebung soll eine Oase entstehen, ein Nutzgarten mit Gemüse- und Beerenkulturen, mit Wildblumenbeeten, kleinen Obstbäumen, Büschen und Hecken – ein vielfältiger Lebensraum für Mensch und Natur. Der Garten soll so angelegt sein, dass er von Hand gepflegt werden kann: kleine Einheiten, sorgfältige Bodenpflege, bedächtige Arbeitsweise… Das zentrale Ziel des Gartenprojektes ist nämlich, Menschen Beschäftigung anzubieten, welche in den gängigen gesellschaftlichen Strukturen kaum Platz finden für eine sinnstiftende Betätigung. Die Produkte des Gartens sollen mittels solidarischer Landwirtschaft an Küchen in der Stadt verkauft werden und so zu Kunden gelangen, welche bewusst eine ökologische und soziale Verantwortung wahrnehmen wollen. Der Kreis ist geschlossen. Das Gartenprojekt «langSAMEr» möchte sinnbildlich im Kleinen jenen Botschaften Ausdruck verleihen, welche der Charta des Ernährungsrates Region Biel zugrunde liegen. Georges Waeber aus Biel ist gelernter Landwirt und Sozialarbeiter Kontakt waeber.g@bluewin.ch Teilen:
Read moreRobin Food
Fast ein Drittel aller in der Schweiz produzierten Lebensmittel geht zwischen Feld und Teller verloren oder wird verschwendet. Das entspricht pro Jahr rund 2 Millionen Tonnen Nahrungsmitteln oder der Ladung von rund 140‘000 Lastwagen. Rund die Hälfte der Abfälle fallen in Haushalten und der Gastronomie an. Im Durchschnitt 320 Gramm pro Person und Tag. Das sind alleine in Biel 6540 Tonnen pro Jahr. Seit Juli 2016 ist der Verein Robin Food an der Umsetzung eines Netzes von Kühlschränken oder sogenannter Fair-Teiler: Aktuell auf dem Gurzelen-Areal und bei der Genossenschaft FAB-A im Fabrikgässli. Die kleine aber gut eingespielte Gruppe organisiert die tägliche Abholung der Restlebensmittel von den rund 5 Partnerbetrieben per Velo in Biel und bringt sie in die öffentlichen Kühlschränke, wo die Lebensmittel gratis abgeholt werden können. Franca Schaller ist Gründungsmitglied von Robin Food Für weitere Informationen sowie Interesse an Mitarbeit: bielnejetteplus@gmail.com http://robinfood.beuniq.ch Teilen:
Read moreCharta des Ernährungsrats Region Biel
Gutes Essen für alle! Wir wollen in der Region Biel eine umweltfreundliche und klimaschonende Versorgung mit gesunden Lebensmitteln zu gerechten Preisen, welche den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die kulturelle Vielfalt fördert und stärkt und Arbeitsplätze schafft in einer Wirtschaft, die sich am Gemeinwohl orientiert. Wir gestalten damit die Entwicklung unserer zweisprachigen Stadt und Region für die kommenden Generationen und leisten einen Beitrag an die Bekämpfung der Armut und die Förderung der Gesundheit. Es gibt viele Möglichkeiten für eine nachhaltige Lebensmittelversorgung in der Region. Diese wollen wir miteinander, zusammen mit der Zivilgesellschaft, den Behörden und der regionalen Wirtschaft nutzen und selbstbestimmt gestalten. Unsere Tätigkeit betrifft das ganze Ernährungssystem, von den Produzentinnen und Produzenten, über die Verarbeitung und Verteilung bis zum Konsum und der Entsorgung und Wiederverwertung. Die Lebensmittel werden so produziert, verarbeitet, verteilt, konsumiert und entsorgt, dass die regionalen Kreisläufe geschlossen und Wasser, Boden, Luft und Klima geschont werden. Die biologischen Vielfalt,
Read moreCharta – Die Grundlage
Klicke hier in den Text und ändere diesen dann links im Text-Editor. Danach unten links « Speichern ». In ihrem Buch «Genial lokal»* haben Valentin Thurn, Gundula Oertel und Christine Pohl einen Leitfaden zur Gründung von Ernährungsräten zusammengestellt. Neben dem Vernetzen von bereits aktiven oder interessierten Menschen sollen zu Beginn die Ziele gesetzt und eine Vision formuliert werden: «Bevor ein Ernährungsrat die Probleme und Herausforderungen in Bezug auf das Ernährungssystem anpackt, sollte er eine öffentliche Erklärung seiner Visionen und Haltungen formulieren.»Ein solches «Leitbild» muss nicht detailliert sein, sondern in groben Zügen die angestrebte Ernährungswende umschreiben. In vielen Städten haben sich die Ernährungsräte dazu eine Charta gegeben. Manche Chartas umfassen nur einige Leitsätze. Die Charta des Ernährungsrates Region Biel ist ein wenig ausführlicher und lehnt sich an jene des Ernährungsrates Toronto an, die auf einer Seite die Ziele und wie sie erreicht werden sollen, zusammenfasst. Die Charta ist das gemeinsame Dach aller Aktivitäten
Read moreIn your Faust – Mit dir?
Wenn tagsüber Senioren mit Jugendlichen in der Coupole jassen, Kinder die Kuppel in einen Spielplatz verwandeln, Tibeter mit Schweizern auf der Esplanade Momos zubereiten, Jugendliche aus unterschiedlichsten Kulturen am Abend ihr eigen kreiertes Theaterstück aufführen und anschliessend in der Coupole getanzt und gespielt wird, ist es wieder Zeit für das jährliche «In Your Faust»-Festival. Vom 9. Bis zum 12. Mai 2019 bringt das «In Your Faust» – Festival bereits zum dritten Mal Menschen aus Biel und der Region zusammen. Der viertägige Anlass steht im Zeichen der Vielfalt und der Partizipation. Ziel ist es, die Bieler Bevölkerung zu feiern. Einheimische und MigrantInnen, Jung und Alt, Familien und EinzelgängerInnen, sowie Menschen mit und ohne körperliche Einschränkung gestalten und feiern zusammen das Festival. Begegnung, Austausch, Spiel, Musik, Essen und Geniessen à la Biel. Das ist «In Your Faust». Möchtest du dabei sein, wenn sich die Esplanade und die Coupole in eine kunterbunte Welt
Read moreBieler Saatgutbörse – wieder ein Erfolg
Zum vierten Mal fand im InfoQuartier Mett die Bieler Saatgutbörse statt. Und wie schon in den Vorjahren kamen auch heuer wieder zahlreiche Interessierte. Gut 150 BesucherInnen tauschten selbst gewonnenes Saatgut, lernten Neues in Workshops und feierten gemeinsam die Vielfalt. Denn darum geht es – sie zu erhalten. Als Kontrapunkt zur weltweit gefährlichen Saatgutmonopolisierung hat ein kleines motiviertes Komitee zum 4. Mal die Bieler Saatgutbörse organisiert, ehrenamtlich notabene und in Zusammenarbeit mit dem QuartierInfo in Mett von Jugend + Freizeit der Stadt Biel, das gleichzeitig der Ort des Anlasses war. Und erneut zog das reichhaltige Programm weit über 100 Interessierte aus der ganzen Region an, Wissbegierige, Hobbygärtner, Bauern, Ökologen und Permakulturpraktizierende allen Alters. Sie bekamen in Workshops Einblicke in «Was lebt in fremden Gärten?», «Wildpflanzen», «Möglichkeiten der Pflanzenvermehrung» und «Die Wunderwelt der Samen». Vor allem aber der Saatguttausch als zentrales Element wirkte wie ein Magnet auf die Besuchenden. Nebst dem freien Tausch von
Read moreGemeinsam das Biel von Morgen gestalten
Bereits zum zweiten Mal findet am 9. März der Anlass «Biel in Transition» statt. Im Interview erzählen ein paar der Organisatorinnen und Organisatoren, warum sie sich für diesen Anlass engagieren, was Wandel für sie persönlich bedeutet und wie sie sich Biel in 20 Jahren vorstellen. Ihr gehört zu den MitorganistorInnen des Transitions-Anlasses vom 9. März. Warum? Andreas: Die Frage, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft entwickeln soll, betrifft uns alle. Wir kommen gar nicht um das Thema Transition herum. Wir müssen uns wandeln, denn wenn wir nichts tun, geht die Welt kaputt. Entweder wir finden unseren Weg hin in eine nachhaltige Zukunft oder wir werden keine Zukunft haben. Martin: Ce qui m’intéresse, c’est de montrer que Bienne participe à ce mouvement mondial de la Transition. J’ai envie d̓apporter une petite pierre à cet édifice du développement durable et faire en sorte qu’en Suisse, et en particulier à Bienne, les choses
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