5G

Eine verrückte Normalität

Für den 6-jährigen G. ist elekromagnetische Strahlung eine besondere Gefahr. Eine Mutter erzählt, wie es ihr mit ihrem Sohn ergeht und warum sie jetzt wegen der geplanten 5G-Antennen wieder schlaflose Nächte hat. Ein moderner Wohnkomplex in Biel. Viel grün um das Gebäude, Kinderschaukeln, eine Hostet, die während mehreren Monaten verschiedenartiges Obst abwirft. Eine Idylle mitten in der Stadt. Im Wohnzimmer liegt Spielzeug herum, die Küche, etwas chaotisch voller exotischer Gewürze und Medikamente, die herumstehen: L-Carnitin, knalloranges Ubiquinon, Folsäure, Vitamin B12 hochdosiert, Vitamin E, dunkles Resveratrol, Probiotika, etcetera. Das alles ist für den kleinen G. Er ist 6 Jahre alt. Um ihn soll es in diesem Text gehen. Ein quicklebendiger, liebenswürdiger und aufgeschlossener Junge, der, von einer Fachperson begleitet, in die 1. Klasse einer Bieler Regelschule geht und jeden Tag fröhlich plappernd nachhause kommt. G. ist im autistischen Spektrum. Mittlerweile ist das kaum auf den ersten Blick erkennbar. Als G. 1 Jahr

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