Urbanismus

Wenn die Bevölkerung sogar mitbauen darf: Place-Building am Beispiel Göteborg

In der Stadt Göteborg entsteht aus einem industriellen Hafengebiet ein öffentlicher Platz. Mit Place-Building wird dabei erprobt, wie die Bürger*innen bei der Gestaltung mitwirken können und eine offene Diskussion über die Entwicklung des Ortes entsteht. Kinder turnen auf einer grossen Holzstruktur. Vier kalte Beine huschen in Bademäntel gehüllt vorbei. Von den Umkleidekabinen über den Steg am Fluss zur Sauna aus Wellblechplatten und verschwinden darin. Noch hat sich bei diesen Temperaturen kein Mensch in den Salzwasserpool gewagt. Daneben steht das Café – der Tresen und die Sitzecken sind aus alten Paletten gezimmert, die Lautsprecherboxen vom Konzert am Wochenende verstummt. Weiter drüben spazieren drei dick Eingepackte an Buschigem und Sträuchern vorbei. Es ist windig an diesem Tag, wie so oft im Jubileumsparken. Jubileumsparken befindet sich in Schweden, im Stadtteil Frihamnen in Göteborg. Gleich nebenan fliesst der Götakanal, der an den meisten Tagen farblich mit den grauen Wolken verschmilzt. Der Kanal trennt den

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