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Auch diese Kinder sind unsere Zukunft

In den Rückkehrzentren des Kantons Bern in Bözingen und Aarwangen leben viele Kinder von abgewiesenen Asylbewerbern jahrelang unter traumatischen Verhältnissen und ohne Perspektiven. Trotzdem sind in der Zivilgesellschaft Lichtblicke zu erkennen. In den Rückkehrzentren (RZ) des Kantons Bern leben seit Jahren junge Erwachsene, Familien mit Kindern sowie Alte und Kranke in engsten Platzverhältnissen und vorab für Frauen und Kinder knappen Hygieneeinrichtungen und nächtlichen Polizeibesuchen (siehe auch Vision 2035 Nr. 37). Diese RZ sind Unterkünfte mit vielen Mängeln auch bei der Betreuung und dem fehlenden Zugang für externe Besucher. In Biel-Bözingen – 116 Menschen aus 19 Ländern teilen sich hier sechs Wohncontainer – können die Kinder immerhin die öffentlichen Schulen besuchen und damit mit anderen Kindern in Kontakt kommen, während ihnen in Aarwangen sogar dies zum Teil verwehrt wird. Das RZ in Gampelen behandle ich in diesem Beitrag nicht, da dort viele junge Erwachsene untergebracht sind und keine Kinder.  In der

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Zivilgesellschaft vs Bürokratie: Möglichkeiten privater Unterbringung

Was können Wohnsituation, Zivilcourage und Benevol-Arbeit gemeinsam für abgewiesene Asylsuchende leisten? Und wer kann davon profitieren? Diese Fragen werden hier anhand der persönlichen Erfahrung des Autors beantwortet. Und es kommen Betroffene zu Worte. Viele abgewiesene Asylsuchende aus Ländern, in welche eine Rückkehr in absehbarer Zeit weder möglich noch zumutbar ist, leben jahrelang unter unwürdigen Verhältnissen in kollektiven Notunterkünften mit durchschnittlich 8 Franken Nothilfe pro Tag und regelmässigen Polizeikontrollen. Dies betrifft sowohl Junge, Kranke wie auch Familien mit Kindern, welche zum Teil sogar den Schulunterricht intern besuchen. Pfarrer Daniel Winkler, der sich bei Riggi-Asyl engagiert, sagt zur Situation der Langzeitnothilfe bei Menschen, die aus Ländern mit erschwerten Rückkehrbedingungen kommen – Tibet, Eritrea, Afghanistan, Iran usw.: „Die desperate Situation führt dazu, dass die betroffenen Menschen entweder depressiv und suizidal werden oder aber sich völlig gehen lassen. Beides ist für unsere Gesellschaft wenig wünschenswert.“ Viele von ihnen sind arbeitsfähig und -willig; der Antritt

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