Leben Natur Gesellschaft Kultur Ernährung

7. Begegnungsallmend – erstmals auf dem Terrain Gurzelen

2023 findet das jährliche Austausch- und Vernetzungstreffen für eine regenerative und solidarische Landwirtschaft auf dem Terrain Gurzelen in Biel-Bienne statt. Genauer vom 7 bis 9. April. Das ehemalige Fussballstadion wird seit 2017 zwischengenutzt und beherbergt zahlreiche soziale und landwirtschaftliche Projekte. Die Begegnungsallmend entstand 2017 in Anlehnung an Reclaim The Fields und dem Willen, sich Land, Ressourcen und Produktionsmittel, Wissen und Erfahrungen anzueignen und diese zu kollektivieren. Die Treffen bieten Raum und Zeit für Austausch und Vernetzung. Sie verfolgen das Ziel, eine solidarische, kollektive, regenerative und autonome Landwirtschaft sowie deren Kämpfe in unserem unmittelbaren Lebensumfeld und darüber hinaus zu stärken und zu unterstützen. Das Orga-Team, das sich jedes Jahr neu zusammensetzt, schafft so Raum, um gemeinsam zu lernen und sich zu organisieren: Sei es praktisch bei der Feldarbeit oder theoretisch bei  Diskussionen um antiautoritäre und autonome Strukturen. Das Treffen wird durch die Teilnehmenden kollektiv gestaltet und es ist den Organisierenden wichtig,

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Leben Natur Gesellschaft Klimawandel Kultur Bieler Perlen Transition Urbanismus Unkategorisiert

LeihBaràObjets : Plus de solidarité et moins de propriété

Qui ne connaît pas cette situation : la perceuse que l’on a achetée avec enthousiasme il y a deux ans gît depuis à la cave, sous la poussière. Alors pourquoi ne pas emprunter plutôt qu’acheter ce genre d’objets ? Cela soulage non seulement le porte-monnaie, mais préserve également l’environnement, puisque des ressources sont économisées. Suivant cette logique, des « bibliothèques d’objets » ont déjà été créées dans différentes villes suisses. Grâce à une équipe engagée, une telle objethèque devrait ouvrir ses portes à Bienne en avril 2023. Son nom : « LeihBaràObjets ». La palette des choses que l’on peut trouver dans une objethèque est théoriquement illimitée. Outre les objets du quotidien, on y trouve aussi des choses surprenantes : dans certaines objethèques, les gaufriers ou les boules à facettes sont par exemple très demandés. Le premier « LeihBar » de Suisse a été créé en 2018 à Berne ; il en existe désormais aussi à Delémont,

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Leben Natur Gesellschaft Kultur Bieler Perlen Ernährung

Die Bieler Saatgutbörse kommt…

Etwas später als der Frühlingsanfang, und nicht wie in den letzten Jahren mit Tauschkisten an verschiedenen Orten in Biel und Umgebung, knüpft das heurige OK an die früheren Jahre an und lädt dieses Mal zu einem Treffen auf dem Terrain Gurzelen, um zu tauschen, was unsere kleinen gesammelten Schätze an Gemüse-, Kräuter- oder Blumensamen hergeben. Am 8. April 2023 ab 14 Uhr geht es los mit der 8. Bieler Saatgutbörse. Sie findet dieses Mal in Kooperation mit der Begegnungsallmend statt, die vom 7. bis zum 9. April 2023 auf der Gurzelen veranstaltet wird (siehe 7. Begegnungsallmend – erstmals auf dem Terrain Gurzelen – Vision 2035). Es wird einen Vortrag und Führungen durch den SAGEZU-(Samengemeinschaftszucht)-Garten geben (Sagezu Biel). Interessierte können mit Robert Zollinger, dem Pionier der Erhaltung traditioneller Sorten und der biologischen Saatgutzüchtung in der Schweiz über die Vorgehensweise bei der Saatgutgewinnung diskutieren. Und natürlich kommt auch das leibliche Wohl mit

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Leben Natur Gesellschaft Klimawandel Brennpunkte Kultur Bieler Perlen Mobilität Urbanismus Unkategorisiert

Stadtklima-Initiative Biel erfolgreich eingereicht

Am 24. Februar wurde die Stadtklima-Initiative Biel mit über 2300 gültigen Unterschriften eingereicht. Innert 10 Jahren sollen mindestens 10% der Strassenfläche der Stadt Biel für Grünflächen sowie zur Förderung des Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehrs umgenutzt werden. Die Auswirkungen des Klimawandels sind im städtischen Raum besonders stark. Verbaute Flächen verhindern das Absickern des Wassers in den Boden und stauen die Wärme. Als Folge davon werden wir mehr Tropennächte haben, die Biodiversität, die Lebensqualität und Gesundheit der Bevölkerung leiden. Wir müssen jetzt mehr Bäume pflanzen und Flächen entsiegeln, damit der öffentliche Raum in Zukunft für ein kühleres Stadtklima sorgen kann. Die Initiative schafft ausserdem den nötigen Platz, um die sanfte, fossilarme Mobilität zu fördern. 2019 verursachte der Verkehr rund einen Viertel der CO2-Emissionen. Es ist höchste Zeit, fossilfreien Mobilitätsformen mehr Platz einzuräumen und die Dekarbonisierung des Verkehrs voranzutreiben. Stefan Rüber, Präsident Grüne Biel Teilen:

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Buchtipp Leben Natur Gesellschaft Klimawandel Brennpunkte Kultur Mobilität Urbanismus

Null Öl, Null Gas, Null Kohle

Null Öl, Null Gas, Null Kohle: diese radikale Forderung entspricht nur dem, was sämtliche Uno-Mitgliedstaaten 2015 an der Pariser Klimakonferenz entschieden haben und wozu sich auch die Schweiz völkerrechtlich verpflichtet hat. Die Umsetzung der Forderung bis 2050 ist dabei „keine Frage der technischen und auch nicht der ökonomischen Möglichkeiten, sondern des politischen Willens“, schreibt Marcel Hänggi. Wie schwer sich die Schweiz allerdings damit tut, ist Kernpunkt dieses Buches. Marcel Hänggi, Wissenschafts-Journalist und profunder Kenner der Klimapolitik, erklärt unbestechlich und schonungslos die Sachlage und viele wichtige Begriffe der Klimapolitik. Das Buch gipfelt in der Forderung einer Volksinitiative. 2018 hat er den überparteilichen Verein „Klimaschutz Schweiz“ mitbegründet, der Anfang 2019 die Gletscher-Initiative lancierte und Ende November desselben Jahres schon die nötigen Unterschriften einreichen konnte. Siehe auch Text oben auf dieser Seite. www.mhaenggi.ch/gletscherinitiative Teilen:

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Leben Natur Gesellschaft Klimawandel Urbanismus

Gemeinsam Solar

Das Ziel, bis spätestens 2050 – wenn immer möglich früher – klimaneutral zu werden, gilt nicht nur weltweit, es gilt auch für die Schweiz und unsere Region. Doch wie gelangen wir dorthin? Und vor allem auch: wie kann jeder und jede Einzelne einen Beitrag dazu leisten? Solaranlagen sind eine gewichtige Möglichkeit im Privatbereich – und das nicht nur für Hausbesitzende. Ein Element, die Klimaziele zu erreichen und unabhängiger von Strom-Importen aus dem Ausland zu werden, ist der Zubau von Photovoltaik. All jene, die ein geeignetes Dach (siehe Infobox) und genügend finanzielle Mittel haben, können dies auf der eigenen Liegenschaft realisieren. Wem dies nicht möglich ist, kann trotzdem etwas dazu beitragen und zusammen mit anderen Genossenschaftsmitgliedern auf Dächern im Verwaltungskreis Biel/Bienne Anlagen bauen. Die im November 2021 gegründete Solargenossenschaft Region Biel hat sich dies zum Ziel gesetzt. Doch wie geht das ganz konkret? Solargenossenschaft – so geht es Wer gemeinsam mit

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Leben Natur Klimawandel Kultur Urbanismus

Unser kleines Solarkraftwerk

Photovoltaik auf dem eigenen Dach: für unseren Autor vor allem in Kombination mit Wärmepumpe und Elektroauto eine Investition, die sich lohnt. Er berichtet von seinen umfassenden Berechnungen bis hin zur grauen Energie in Benziner-Autos. Während meiner Zeit als Lehrling (Ende 1960er Jahre) wurden die ersten Atomkraftwerke in der Schweiz gebaut. Die Erwartungen und die Versprechungen waren riesig. Meine Eltern liessen Elektrospeicheröfen in die Wohnung einbauen, der alte Kachelofen wurde stillgelegt. Auf vielen Bauernhöfen surrten im Vorsommer auf einmal grosse Heubelüftungen. Uns wurde gesagt, die Bauern zahlten fast nichts für den Strom, denn die Atomkraftwerke lieferten mehr als genug günstigen Strom. Ich war damals bereits sehr skeptisch. Man kann hochradioaktive Abfälle nicht einfach für 100’000 und mehr Jahre vergraben. Meine Frau und ich haben einen anderen Weg gewählt. 2017 haben wir ein älteres Einfamilienhaus im Jura gekauft. Das alte Gartenhaus musste auch ersetzt werden. Dabei haben wir die Gelegenheit beim Schopf

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Natur

Achtung Natur – Beobachtungen aus der Aare-Ebene

Seit nunmehr 80 Jahren setzt sich die „Vereinigung für Heimatpflege Büren“ für den Naturschutz in der Region ein. Ein Jubiläumsband unter Lukas Märki ist gleichzeitig historischer Rückblick und hochaktueller Zustandsbericht. Gleich zu Beginn der Lektüre wird schmerzlich klar, welch ökologisches Drama sich in der Aare-Ebene zwischen Nidau und Solothurn seit der ersten Juragewässerkorrektion im Jahr 1868 abgespielt hat: die rücksichtslose Zähmung der Aare, das systematische Trockenlegen von Sumpfland und Überschwemmungsgebieten zur Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzfläche hat viele Biotope zerstört und einen empfindlichen Rückgang der Artenvielfalt bewirkt. Einen weiteren Rückgang haben die Intensivierung der Landwirtschaft, stärkere Mechanisierung und zunehmender Pestizid- und Mineraldüngereinsatz ab den 1960er-Jahren zu verantworten. Neu hinzu kommen die Klimaerwärmung und Nebeneffekte der Globalisierung: Probeme mit Neozoen und Neophyten, eingeschleppten Tier- und Pflanzenarten. Das Meienried, das Häftli, die Grenchner und Selzacher „Witi“: dieses Naturschutzgebiet nationaler Bedeutung steht unter Druck.Wer sich für die Natur unserer Region interessiert, dem sei dieses informative

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Natur Gesellschaft Urbanismus

Wie lebensfreundlich ist Biel?

Viele werden nun an Kultur, Bademöglichkeiten, Lebensstandard, Offenheit der Bevölkerung, Sicherheit, Angebote zur Kinderbetreuung, Ausgang und internationale Anbindung denken. Unser Autor Christian Wittker auch, allerdings aus Sicht der Vögel. Wenn ich an einem Frühlingsmorgen durch Biel spaziere, oder Exkursionen leite, treffe ich regelmässig über 20 verschiedene Vogel-Arten an. Auf der Runde Stadtpark – Madretschschüss – Silbergasse – Gartenstrasse – Logengasse sind neben den «allgemein bekannten» Arten auch Gartenbaumläufer, Wasseramsel, Gänsesäger, Girlitz, Distelfink, Alpensegler, Türkentaube, Schwarzmilan und viele mehr zu beobachten. In der Dämmerung bekommt man mit etwas Glück noch den Biber zu sehen. 100 Arten in Biel Vögel sind wichtige Indikatoren für die Biodiversität, das heisst, sie verraten uns viel über die Vielfalt und Qualität der Lebensräume in einem bestimmten Gebiet. Vögel haben den grossen Vorteil, dass sie (zumeist) tagaktiv sind und zudem lautstark auf sich aufmerksam machen. Es gibt genügend Arten, um sinnvolle Aussagen zu machen und gleichzeitig ist

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Natur Gesellschaft Kultur Urbanismus

LabCity – mutig angerührt. Und jetzt?

Stattliche Bäume vor dem Bahnhof, üppig bepflanzte Mulden in der Nidaugasse, eine schwungvolle meterhohe Schlaufentreppe auf dem Zentralplatz: Tina Messer, Raphael Benz und Matthias Gebel haben im Rahmen der Aktion LabCity diesen Sommer in der Bieler Innenstadt mit der grossen Kelle angerichtet. Einfach mal machen und testen was wie ankommt statt lange reden, war dabei ihr Motto – immer im Austausch mit der Bevölkerung. Aber was bleibt, wenn bald abgeräumt wird? Wie sieht die Stadt von Morgen aus? Das ist die zentrale Frage von LabCity, einer Aktion zur Wiederbelebung der Innenstadt, die diesen Sommer für Aufsehen gesorgt hat. Ursprünglich initiiert von der Stadt Biel, um eine Antwort auf das Ladensterben und die Einkaufs-Verschiebung ins Internet zu finden, war es nun ein Verein, der verschiedene Plätze bespielte. Gegründet haben ihn die beiden Bieler Kommunikations- und Eventbüros GebelGebel und Messer Benz. Die Stadt Biel ist zur Partnerin geworden und hat einen Beitrag

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