Frieden am Himmel Was war das dort am Himmel über Biel? Es schien wie ein Zeichen! Gestern am späten Morgen wurde über Biel an mehreren Orten ein grosses, rosafarbenes Raumschiff gesehen. Überall fotografierten Spaziergänger und Passanten dieses einzigartige Phänomen! Beobachtet wurde das Raumschiff, welches sich wie auf der Suche zu befinden schien, später ebenfalls in Bern. Über dem Bundeshaus schwebend sendete es eine Art «Projektionsstrahl» aus, welcher auf dem Boden ein kreisförmiges Zeichen erzeugte; das «Peace-Zeichen» (Friedenszeichen)! Behördlichen Angaben zufolge wurde zwar die «Luftwaffe» alarmiert, das Raumschiff verschwand aber bald. Wohin es sich schlussendlich hinwendete, konnte man nicht herausfinden – und es war kein weiteres Mal erschienen. Ich sass aufrecht im Bett. Die Nacht war durch mehrere Albträume geprägt – Träume von Gewalt, von Einsamkeit und Vertreibung. Ich war zwar unterdessen wach, aber wie benommen und ich fühlte mich kraftlos … die Gedanken ganz durcheinander. Was war in der Welt
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Ist Frieden möglich?
Das Büro für Neue Politik hat nach den Voraussetzungen und Bedingungen für einen stabilen Frieden geforscht. Es ist der Frage nachgegangen, was für politische Rahmenbedingungen notwendig sind, dass der demokratische Grundsatz «Unus pro omnibus, omnes pro uno» (einer für alle, alle für einen) konsequent umgesetzt wird und Wohlstand und Wohlfahrt für alle garantiert sind. Das Büro für neue Politik Büro für Neue Politik Breit abgestützt ist von der Bevölkerung und von Fachleuten die Erkenntnis, dass Gruppen, in denen die Menschen einander zuhören und aufeinander zugehen und in denen für das Wohl aller gesorgt ist, am stabilsten sind. Uns ist es in Gemeinschaften wohl, in denen alle Sichtweisen angehört und in Entscheiden alle Aspekte berücksichtigt werden. Demokratien halten das Gemeinwohl hoch. In der Präambel der Schweizerischen Verfassung ist dies auch explizit ausformuliert. Wir sind eine Konkordanz- und Konsensdemokratie. Umso erstaunlicher ist es, dass der politische Alltag und das Zusammenleben oft von
WeiterlesenTalent in Biel
Wir Menschen haben alle unterschiedliche Talente. Wir können sie im Beruf verwirklichen oder als Hobby. Die Philosophie des Zeittauschsystems ist, ganz bewusst Talente zu tauschen. Es macht auch auf menschlicher Ebene einen Unterschied, wenn man Zeit und Talent – statt Geld – tauscht. Jana Honegger, welche die Talent Regio-gruppe Biel/Bienne-Jura neu koordiniert, erzählt im Interview von ihren Erfahrungen mit Zeittauschsystemen. Jana, du bist neu nach Biel gezogen und möchtest hier die Regiogruppe der Talent Zeittauschbörse ankurbeln – wie kommt es dazu? Ich habe von 1991 bis 1994 in Totnes in England gelebt. Dort war ich im Vereinsvorstand der Lokalwährung Acorn aktiv, welche sich am L.E.T. System orientierte. Das war eine sehr inspirierende Zeit, die mich stark geprägt hat. Was hat dich denn daran inspiriert? Ich war damals neu in diesem kleinen Städtchen, kannte noch niemanden. Kommt dazu, dass ich mit einem Kleinkind alleinerziehend war. Finanzen und Ressourcen waren knapp. Jemand
Weiterlesen„Sei der beste Mitbürger und Nachbar, der du sein kannst“
Vandana Shiva, Saatgut-Aktivistin, Ökofeministin und alternative Nobelpreisträgerin ist zutiefst davon überzeugt, dass die Natur Lehrerin einer neuen Inspiration für unsere Zeit sein sollte. Ein Gespräch mit ihr am World Ethic Forum in Zürich über Mut, lähmende Angst, fehlende Erdung, und warum sich seiner selbst bewusst zu sein für eine Rückkehr zu echter Gemeinschaft so wichtig ist. Herzlich willkommen, wie schön Sie zu treffen! Wie wir eben gesehen haben, werden Sie immer wieder wie ein Star mit viel Bewunderung empfangen. Wie gehen Sie mit dem Ruhm um? Nun, ich fühle mich nicht wie ein Star. Wissen Sie, ich nehme die herzlichen Begrüssungen mit Dankbarkeit entgegen, aber was ich tue, das tue ich, ob ich nun so behandelt werde oder nicht. Ich werde auch mit Steinen beworfen, aber ich höre nicht auf zu tun, was ich tue, nur weil Monsanto nicht glücklich darüber ist. Denn es ist wahr, dass Themen wie Gentechnik
WeiterlesenTheater zum Leben – gemeinsam zu neuen Realitäten
Im Forumtheater gibt es keine Zuschauer, die konsumieren, und Darsteller, die die Wahrheit wissen und auf der Bühne darstellen. Alle sind beteiligt. Wie Theatermensch David Diamond damit arbeitet, was das mit Gemeinschaft zu tun hat, und wie durch sein „Theater for living“ die Teilnehmenden ihr Verhalten und ihre Sicht auf die Welt verändern können, beleuchtet dieser Beitrag. «Es ist mein sechsjähriges inneres Kind, das noch immer die Welt zum Besseren verändern möchte, das mich in meiner Arbeit antreibt», sagte der 70-jährige, voller Energie sprühende David Diamond kürzlich in Biel. Der Theatermann aus Kanada war auf Einladung des Forumtheaters KonflikTüren gekommen, um in einem sechstägigen Workshop vom 3. – 8. August im Calvin Haus, Einblick in seine Methode „Theatre for Living“ (TfL) zu geben. Diese hat sich aus der Forumtheatermethode „Theater der Unterdrückten“ von Augusto Boal entwickelt und vom Modell „Unterdrücker/Unterdrückte“ entfernt. Sie ist vor allem bestimmt für Menschen aus (sozial-)pädagogischen
WeiterlesenBubbles go Cluster
Wieso sind «Bubbles» wichtig, animieren zum «clustern» und gestalten unser Zusammenleben seit jeher? …und was hat das mit symbiotischen Zuständen zu tun, die uns für eine „andere“ sehr wahrscheinlich postkapitalistische, postdemokratische Welt vorbereiten? Unser Autor verbindet ungewohnte Perspektiven und will zum Denken anstossen. Zum Einstieg die Prämisse. Seit Jahrmilliarden spielt sich im Kosmos unter anderem folgendes Naturgesetz ab: aus dem Nichts entstehen Einzeller, diese stossen auf Gleichgesinnte (Bubbles) und vereinbaren gemeinsame Anliegen. Daraus ergeben sich optimale Mehrheiten (Cluster), die zu nachhaltiger Kooperation und Integration animieren. Das nennt sich dann symbiotische Zustände (aus dem altgriechischen «sýn» und «bíos», deutsch «zusammenleben»). Als Menschheit erkennen wir Naturgesetze oft erst, wenn wir technologische Errungenschaften vollbringen1. In den 1990er-Jahren entstand der Begriff «network». Dieser kam in unser Bewusstsein, weil wir erkannt haben, dass das World Wide Web in Netzwerken funktioniert… und siehe da, auf einmal bemerkten Forschende, dass Bäume und ganze Wälder in Netzwerken miteinander
WeiterlesenAusgegrenzt in eine unmenschliche Bubble
Eine neue, gross angelegte Umfrage gibt erstmals Einblick in das Leben jener, die aufgrund der Strahlung von Mobilfunk, WLAN und Co. gezwungen sind, sich aus der Gesellschaft zurückzuziehen. Die Schilderungen von Menschen mit Elektrohypersensitivität (EHS) lassen erahnen, wie schwierig, einsam und zermürbend ihr Leben in einer Welt voller Smartphones, Tablets und Antennen geworden ist. Mit dem Einzug der Digitalisierung in unseren Alltag verbreiten sich immer mehr Geräte, die ihre Daten mit Funkstrahlung wie WLAN, Mobilfunk oder Bluetooth übertragen. Funkstrahlung ist vereinfacht gesagt extrem schnell schwingender Strom, der sich über grosse Distanzen durch die Luft ausbreitet (siehe Infobox). Strahlung durchdringt Mauern genauso wie den menschlichen Körper. Und sie kann ähnlich wie bestimmte Lebensmittel oder Stoffe eine Unverträglichkeitsreaktion auslösen, Elektrohypersensitivität genannt (EHS). Über 10% der Bevölkerung sind gemäss einer repräsentativen Umfrage der ETH Zürich davon betroffen. Der Verein Schutz vor Strahlung wollte es genauer wissen und befragte betroffene Menschen zu den Auswirkungen
WeiterlesenBauern am Limit: Viel Arbeit, wenig Lohn, kaum Wertschätzung
Suizide sind in der Landwirtschaft häufiger als in anderen Berufsgruppen. Nicht wenige Bauern laufen am Limit, immer mehr Höfe werden aufgegeben. Was die Gründe dafür sind und welche Bemühungen unternommen werden, dieser alarmierenden Situation beizukommen, darum geht es in diesem Beitrag. Die intensiven Bemühungen, derart systemrelevante Berufsgruppen besser vor Burn-Out und Überlastung schützen, sind eindrücklich. Dabei bleibt wie immer wichtig, die Schicksale einzeln zu betrachten und aus ihrer Biographie und ihrem Milieu besser verstehen zu lernen. 2018 untersuchten erstmals Forscher der Universität Bern im Rahmen einer Nationalfondstudie die zunehmende und alarmierende Suizidrate unter Bauern mit Daten von 90’000 Landwirt*innen. Zwischen 1991 und 2014 nahmen sich 447 von ihnen das Leben. Laut der Studie haben Bauern ein um 37% höheres Suizid-Risiko als andere Berufsstände. Für Franziska Feller, Präsidentin des Netzwerks Mediation im ländlichen Raum, wurde deutlich, «dass viele ältere Bäuerinnen und Bauern mit der Digitalisierung und zunehmenden Bürokratie nicht zurechtkommen». Jungen
WeiterlesenFrühsommergefühle im Stadtzentrum
Eine Ode an die Statussymbole der Neuzeit und ihren täglichen Auftritt auf dem Laufsteg in der City. Ein Mai-Morgen wie aus dem Bilderbuch. Autos in allen Farben und Formen rauschen an der Mühlebrücke. Biel erwacht, ein erster Sommertag kündigt sich an. Es ist etwas los an diesem Samstagmorgen. Vor allem schwarze und weisse, aber auch blaue, rote und ab und zu gar grüne Automobile bringen Leben ins Zentrum. Wie ein endloser Tatzelwurm schlängeln sie sich vom See Richtung Bözingen und umgekehrt und verpassen der Szenerie mit ihrem monoton-eindringlichen Rauschen eine meditative Note. Die ersten Sonnenstrahlen lassen die Metallgehäuse der Gefährte aufblitzen. Darunter so manches Prachtexemplar. Porsches der neuesten Generation, blitzblanke Teslas und hochrädrige SUVs, die sich mit ihren kühn geschwungenen Kühlerhauben vor nichts und niemandem fürchten müssen. Man kommt nicht mehr aus dem Staunen, ob all der Modelle, von denen viele richtig etwas hergeben, aufgeplusterten Hummeln gleich, und dabei normale
WeiterlesenWo ist das Vertrauen geblieben?
Vertrauen – darauf gründen wir Gemeinschaft. Darauf gründet Gesellschaft. Ein kostbarer Wert, der nicht in Geld bewertet werden kann. Eine Besprechung des Buches „Der Verlust – Warum nicht nur meiner Mutter das Vertrauen in unser Land abhanden kam“ von Anita Blasberg. Dieses Buch entstand, weil die Autorin ihrer Mutter zuhörte. Ihre Worte ernst nahm und nicht als verblendetes Geschwafel abtat. Ausgiebige Gespräche mit ihrer Mutter brachten Anita Blasberg, Jahrgang 1977, Redakteurin bei der «Zeit» dazu, das Phänomen des Vertrauensverlusts im Land zu erforschen. Denn ihre Mutter, früher politisch interessiert, engagiert und involviert in der Politik, hatte das Vertrauen in die Regierenden verloren: sie fühlte sich weder gesehen noch gehört. Sie konnte nicht erkennen, wo es um sie, die BürgerInnen des Landes ging. Sie sah: es ging um Zahlen, um Wirtschaftswachstum, um Wirtschaftlichkeit. Ob dabei ArbeiterInnen entlassen wurden, Kranke frühzeitig das Spital verlassen mussten oder Alte nicht mehr gepflegt wurden, schien
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