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Extremes Wetter – Lösungen gestern. Und morgen?

Bis vor fünfzehn Jahren gehörte die Juragewässerkorrektion zum obligaten Schulstoff im Kanton Bern. Wer diesbezüglich etwas verpasst oder sich noch gar nie damit befasst hat, findet im Schloss Nidau eine gelungene Dauerausstellung zu diesem technisch genialen Meisterwerk – vielseitig beleuchtet von der Vorgeschichte bis in die heutige Zeit. Seuchen, Armut und Alkoholismus, bedingt durch die vielen Überschwemmungen des willkürlich mäandrierenden Wasserlaufs der Aare von Kallnach bis Solothurn, motivierten den Arzt Johann Rudolf Schneider aus Meienried, den Aarelauf in den Bielersee zu kanalisieren. Ein langer und beschwerlicher Weg begann. Im Gebiet von fünf Kantonen, zwei Sprachen und in einem erst 17-jährigen Bundesstaat Schweiz sollte dieses grenzüberschreitende Projekt entstehen. Finanzielle Hindernisse und Kantönligeist verzögerten über Jahre. Erst 1867 beschloss die Nationalversammlung – Schneider war selbst Nationalrat – den Beginn der Arbeiten, die schliesslich 10 Jahre dauerten. Nebst der Umleitung der Aare in den Bielersee wurden die drei Seen (Neuenburger-, Murten- und Bielersee)

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