Ernährung Transition

Global denken – lokal handeln!

«Wege zur Ernährungsdemokratie» unter diesem Motto trafen sich rund 150 Aktivist-Innen zum zweiten deutschsprachigen Vernetzungskongress der Ernährungsräte vom 23. – 25. November 2018 im Dominikanerkloster in Frankfurt. Auch VertreterInnen des neugegründeten Bieler Ernährungsrates waren dabei und profitierten von der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Workshops und Impulsreferaten. Olivier de Schutter, Vorsitzender des Internationalen Expertengremiums für nachhaltige Lebensmittelsysteme (IPES-Food), appellierte in seiner Videobotschaft an die Wichtigkeit soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte unter dem Dach der Ernährungsräte zu vereinen. Er freute sich darüber, dass die Bewegung der Ernährungsräte nun auch im deutschsprachigen Raum Fuss fasst. Grussworte sendeten ebenfalls Priska Hinz, Ministerin u.a. für Umwelt, Klimaschutz und Landwirtschaft des Landes Hessen sowie Rosemarie Heilig, Dezernentin der Stadt Frankfurt am Main für Umwelt und Frauen und Schirmherrin des Ernährungsrates Frankfurt. So wurde deutlich, dass unser globales Anliegen, in den Ländern bis auf die konkrete lokale Ebene Fuss gefasst hat. Von anderen Ernährungsräten lernen Wie lebendig und

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Ernährung Transition

Ein Label fürs Seeland

Es herrscht Wildwuchs bei den regionalen Labels der Gross- und Kleinverteiler mit zum Teil happigen Aufpreisen ohne eigentliche Mehrleistung bei der Nachhaltigkeit und dem Tierwohl. «Genève Région – Terre Avenir» macht es seit 2004 erfolgreich vor. Über 360 Betriebe sind in Genf dabei und vermarkten über 500 Produkte. Die Prinzipien sind einfach: Qualität (u.a. gentechfrei), Nähe, Transparenz und Fairness (faire Arbeitsbedingungen). Das Label «Ambassadeur du Terroir genevois» gibt regionalen Produkten in der Gastronomie den Vorzug. Das Label fördert die Wettbewerbsfähigkeit, die Wertschöpfung sowie die Innovation in der Region. Warum nicht ein solches Label für das Seeland und den Berner Jura? Mit geschärften Kriterien wie in Genf, bezüglich Ökologie, Tierwohl und Biodiversität. Etliche Qualitätslabels in Deutschland machen es vor. Ein solches Labelprojekt möchte der Ernährungsrat Biel im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) bis zum Sommer 2019 einreichen. Lesetipp: Traumpaar Biodiversität und Regionalvermarktung – Praxisleitfaden für Regionalinitiativen: Biodiversität als Element neuer Produktions-

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Ernährung Transition Urbanismus

Au-delà de la clôture du jardin

L̓établissement Wasenstrasse 34-40 est un projet commun de la coopérative d‚habitation Biwog et de l‚association Casanostra. En novembre 2018, nous avons mené une enquête auprès des locataires du lotissement rénové afin de stimuler la coexistence et les environs. La réponse a été étonnamment large : le thème de la nutrition était au cœur des débats. Beaucoup d’habitants sont intéressés à avoir leur propre potager. Environ la moitié d‚entre eux aimeraient ouvrir le jardin à d‚autres résidents du quartier. Un jardin d‚herbes aromatiques commun suscite un grand intérêt. En décembre, nous avons effectué notre première visite de jardin avec un concepteur de permaculture. Maintenant on va commencer à planifier concrètement le jardin et les activités: Où voulons-nous planter des arbres ? Que dirais-tu d’organiser une fête de la moisson avec tes propres légumes ?  Est-ce que nous faisons une contribution contre les déchets alimentaires et gérons, par exemple, un réfrigérateur de

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Unkategorisiert

La ruche qui dit oui

La ruche qui dit oui a été ouverte à Bienne en janvier 2018. Ce qui m’a plu dans le concept, c’est le respect envers les producteurs et la liberté que les clients ont de commander ce qu’ils veulent quand ils veulent. Il est nécessaire d’en finir avec le cloisonnement des mondes, entre ceux qui produisent et ceux qui mangent. Nous souhaitons créer un espace de dialogue entre producteurs et consommateurs, entre villes et campagnes. Reprendre la main sur son alimentation, c’est aussi réapprendre la saisonnalité de produits, reprendre le temps de cuisiner. Beatriz Baechler : responsable de la ruche qui dit oui à Bienne Les 6 grands principes de la ruche qui dit oui  1. Les producteurs fixent leurs prix. 2. L’intelligence collective garantit la qualité des produits. 3. La logistique doit être réinventée pour faire rimer proximité et durabilité. 4. La valeur doit être (enfin) justement répartie entre les différents acteurs. 5. Bien manger,

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Unkategorisiert

Gemeinschaftsgarten Biel-Mett

Der Gemeinschaftsgarten wird ab Herbst  2019 auf der alten Wiese bei den Apfelbäumen an der Gottfried-Reimann-Strasse entstehen. Das Ziel ist, gemeinsam Gemüse und Obst anzubauen, zu ernten und sich im Quartier zu vernetzen. Jeder darf mitmachen, unabhängig von Herkunft und Religion. Wir schliessen uns dem Ernährungsrat an, weil wir das Thema «essbare Stadt» aktiv umsetzen wollen. Wir führen hier ein Pilotprojekt durch, mit dem Ansatz, es in anderen Stadtteilen ebenfalls einzubringen. Kathrin Winkelhausen: Als Gründerin und Präsidentin des Vereins Gemeinschaftsgarten Biel, beschäftige ich mich schon von klein auf mit dem Thema Ernährung und Umwelt. Durch mein Masterstudium in Gesundheitsförderung und Prävention, befasse ich mich noch vertiefter mit dem Gesundheitsaspekt und habe die Wichtigkeit von gesunder und nachhaltiger Ernährung erkannt. Wer Lust hat, mitanzupacken, meldet sich unter: kathrin@winkelhausen.com  www.gemeinschaftsgartenbiel.ch Teilen:

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Bieler Perlen Ernährung Urbanismus

„LangSAMEr “ eine neue Oase

In der Stadt Biel oder in nächster Umgebung soll eine Oase entstehen, ein Nutzgarten mit Gemüse- und Beerenkulturen, mit Wildblumenbeeten, kleinen Obstbäumen, Büschen und Hecken – ein vielfältiger Lebensraum für Mensch und Natur. Der Garten soll so angelegt sein, dass er von Hand gepflegt werden kann: kleine Einheiten, sorgfältige Bodenpflege, bedächtige Arbeitsweise… Das zentrale Ziel des Gartenprojektes ist nämlich, Menschen Beschäftigung anzubieten, welche in den gängigen gesellschaftlichen Strukturen kaum Platz finden für eine sinnstiftende Betätigung. Die Produkte des Gartens sollen mittels solidarischer Landwirtschaft an Küchen in der Stadt verkauft werden und so zu Kunden gelangen, welche bewusst eine ökologische und soziale Verantwortung wahrnehmen wollen. Der Kreis ist geschlossen. Das Gartenprojekt «langSAMEr» möchte sinnbildlich im Kleinen jenen Botschaften Ausdruck verleihen, welche der Charta des Ernährungsrates Region Biel zugrunde liegen. Georges Waeber aus Biel ist gelernter Landwirt und Sozialarbeiter Kontakt waeber.g@bluewin.ch Teilen:

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Bieler Perlen Ernährung

Robin Food

Fast ein Drittel aller in der Schweiz produzierten Lebensmittel geht zwischen Feld und Teller verloren oder wird verschwendet. Das entspricht pro Jahr rund 2 Millionen Tonnen Nahrungsmitteln oder der Ladung von rund 140‚000 Lastwagen. Rund die Hälfte der Abfälle fallen in Haushalten und der Gastronomie an. Im Durchschnitt 320 Gramm pro Person und Tag. Das sind alleine in Biel 6540 Tonnen pro Jahr. Seit Juli 2016 ist der Verein Robin Food an der Umsetzung eines Netzes von Kühlschränken oder sogenannter Fair-Teiler: Aktuell auf dem Gurzelen-Areal und bei der Genossenschaft FAB-A im Fabrikgässli. Die kleine aber gut eingespielte Gruppe organisiert die tägliche Abholung der Restlebensmittel von den rund 5 Partnerbetrieben per Velo in Biel und bringt sie in die öffentlichen Kühlschränke, wo die Lebensmittel gratis abgeholt werden können. Franca Schaller ist Gründungsmitglied von Robin Food Für weitere Informationen sowie Interesse an Mitarbeit:  bielnejetteplus@gmail.com http://robinfood.beuniq.ch Teilen:

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Bieler Perlen Ernährung Transition

Charta des Ernährungsrats Region Biel

Gutes Essen für alle! Wir wollen in der Region Biel eine umweltfreundliche und klimaschonende Versorgung mit gesunden Lebensmitteln zu gerechten Preisen, welche den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die kulturelle Vielfalt fördert und stärkt und Arbeitsplätze schafft in einer Wirtschaft, die sich am Gemeinwohl orientiert. Wir gestalten damit die Entwicklung unserer zweisprachigen Stadt und Region für die kommenden Generationen und leisten einen Beitrag an die Bekämpfung der Armut und die Förderung der Gesundheit. Es gibt viele Möglichkeiten für eine nachhaltige Lebensmittelversorgung in der Region. Diese wollen wir miteinander, zusammen mit der Zivilgesellschaft, den Behörden und der regionalen Wirtschaft nutzen und selbstbestimmt gestalten. Unsere Tätigkeit betrifft das ganze Ernährungssystem, von den Produzentinnen und Produzenten, über die Verarbeitung und Verteilung bis zum Konsum und der Entsorgung und Wiederverwertung. Die Lebensmittel werden so produziert, verarbeitet, verteilt, konsumiert und entsorgt, dass die regionalen Kreisläufe geschlossen und Wasser, Boden, Luft und Klima geschont werden. Die biologischen Vielfalt,

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Bieler Perlen Ernährung Transition

Charta – Die Grundlage

Klicke hier in den Text und ändere diesen dann links im Text-Editor. Danach unten links „Speichern“. In ihrem Buch «Genial lokal»* haben Valentin Thurn, Gundula Oertel und Christine Pohl einen Leitfaden zur Gründung von Ernährungsräten zusammengestellt. Neben dem Vernetzen von bereits aktiven oder interessierten Menschen sollen zu Beginn die Ziele gesetzt und eine Vision formuliert werden: «Bevor ein Ernährungsrat die Probleme und Herausforderungen in Bezug auf das Ernährungssystem anpackt, sollte er eine öffentliche Erklärung seiner Visionen und Haltungen formulieren.»Ein solches «Leitbild» muss nicht detailliert sein, sondern in groben Zügen die angestrebte Ernährungswende umschreiben. In vielen Städten haben sich die Ernährungsräte dazu eine Charta gegeben. Manche Chartas umfassen nur einige Leitsätze. Die Charta des Ernährungsrates Region Biel ist ein wenig ausführlicher und lehnt sich an jene des Ernährungsrates Toronto an, die auf einer Seite die Ziele und wie sie erreicht werden sollen, zusammenfasst. Die Charta ist das gemeinsame Dach aller Aktivitäten

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Ernährung

Dein Erdbeerjoghurt und das Klima

9000 Kilometer1, soviel legen die verschiedenen Einzelteile von Aluminium, über Bakterienkulturen bis Erdbeeren deines Lieblingsjoghurts zurück, bevor es auf deinem Tisch landet, um in weniger als 5 Minuten verputzt zu werden. Auch wenn du andere Geschmacksrichtungen bevorzugst, die Auswirkungen bleiben und sind Ausdruck einer globalisierten und klimaschädlichen Handelswelt. Angesichts der Klimakrise braucht es ganzheitliche und auch radikale Ansätze. Der Klimastreik von Zehntausenden SchülerInnen ist eine Möglichkeit, Forderungen in die Politik zu tragen. Der Ernährungsrat ist eine konkrete Lösung, das ganze Ernährungssystem vom Feld auf den Teller nachhaltig, regional und möglichst klimaschonend auszurichten. Der Transportweg ist nur ein Puzzleteil einer ganzen globalisierten Kette. Die Produktion ist genauso klimaschädlich, wobei Gemüse besser, Fleisch- und Milchprodukte massiv schlechter abschneiden. In der Gesamtheit betrachtet, entfällt knapp ein Drittel der durch den privaten Konsum verursachten Umweltbelastungen in der Schweiz auf die Bereitstellung, Verteilung und Zubereitung von Nahrungsmitteln (Bundesamt für Umwelt, 2011). Damit gehört die Ernährung

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