Wenn Obst- und Gemüsebauern im Raum Bern und Seeland mit Ungeerntetem nicht mehr wissen wohin, ist das Erntenetzwerk der OGG Bern (Ökonomische Gemeinnützige Gesellschaft) eine gute Anlaufstelle. Projektleiterin Vera Geissbühler trommelt dann Freiwillige zusammen, um retten zu gehen, was noch in der Erde steckt oder an den Bäumen hängt – allerdings nur so viel, wie sie auf der anderen Seite Abnahmegarantie hat. Und: wenn immer möglich, bekommt der Produzent noch Geld dafür. Porträt eines spannenden Food-Save-Projekts in Entwicklung. Rücken sie zu einem Einsatz aus, stehen sie dem Überfluss oft in krasser Unterzahl gegenüber. Sechszehn Hände hier, abertausende Johannisbeeren dort an den Sträuchern. Oder: neun Motivierte vor einem endlos scheinenden Rüeblifeld. Die Helferinnen und Helfer des Berner Erntenetzwerks tun aktiv etwas gegen Food Waste, gegen den Verlust von Lebensmitteln an ihrem Ursprung – freiwillig notabene. 200 sind es mittlerweile, Rentner, Junge aus Wohngemeinschaften, Familien, Teilzeitarbeitende, vornehmlich Städterinnen und Städter, die ihre
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