Mit dem Pionierprojekt „lunchidee“ setzt sich die Bernerin Sophie Frei für eine zukunftsfähige Esskultur in der Gastronomie ein. Mehr gesunde und gleichzeitig nachhaltige Menüs sollen auf die Mittagstische, so das Ziel. Mit dabei in der ersten Pilotphase ist auch das Bieler Restaurant St. Gervais. Jeden Monat bekommt es von der Ernährungswissenschaftlerin neues inspirierendes Material fürs Küchenteam. Die Mittagsgäste derweil erhalten Ideen und Informationen zum aktuellen Schwerpunktthema auf dem Tischset. Diesen Monat geht es um das volle Korn, alte Getreidesorten und Brot. Der Zucker mag aus nachhaltig produziertem Zuckerrohr sein, das Dessert, das viel davon enthält, ist deshalb trotzdem nicht gesund. Und umgekehrt: eine Tomate ist gesund, im Winter aufgetischt jedoch keineswegs nachhaltig. Hier setzt Sophie Frei mit dem Projekt „lunchidee“ an. Sie möchte Gesundes und gleichzeitig Nachhaltiges auf den Teller bringen. Allerdings nicht selbst, sondern indem sie Küchenteams von aufgeschlossenen Restaurants monatlich wechselnde Informationen, Inspirationen und Rezepte zukommen lässt. Diese
WeiterlesenSchlagwort: Gesundheit
Zügig voran!
Unter dem Namen «Ernährungsrat Region Biel» hat sich am 23. August 2018 ein gemeinnütziger Verein gegründet. Das Ziel ist eine nachhaltige Ausrichtung des Ernährungssystems der Stadt Biel vom Acker bis auf den Teller im Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (Sustainable developement goals). Jetzt gibt es viel zu tun. Der Ernährungsrat ist ein zweisprachiges Bündnis von BürgerInnen und will einem lokalen, umweltfreundlichen und sozial gerechten Ernährungssystem zum Durchbruch verhelfen. Damit hat sich nach Zürich in Biel der zweite Ernährungsrat der Schweiz gegründet. VertreterInnen aus den Bereichen Produktion, Handel, Verarbeitung (inkl. Gastronomie), Verteilung, Verbrauch und Entsorgung sollen in Zukunft eingebunden werden. Zunächst gilt es aber ein Grobkonzept zu erstellen, Vision & Charta zu entwickeln, das Netzwerk zu stärken, einen Strategie- und Massnahmenkatalog zu formulieren sowie die politische Abstützung im Parlament bis zum Herbst 2019 zu erreichen. Aktuell engagieren sich im Ernährungsrat rund 15 Personen aus Parteien und Vertragslandwirtschaften oder
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