Meine Ehefrau ist vor kurzer Zeit gestorben. Trauer, Schmerz, Einsamkeit, Sinnlosigkeit, Leere, Kälte, Haltlosigkeit, Atemnot, appetitlos, grau … Was soll daran positiv sein? Der Tod, eine Krankheit … ein Unfall … Was soll man da Positives daran sehen ? Die Trauer ist da. Die Trauer, wenn wir jemanden verlieren, tut weh. So unendlich, unbeschreiblich. Zerreissend … Die Trauer kann uns niemand abnehmen, aber tragen helfen – vielleicht … Aber der Tod. Die Zeit vor und nach dem Sterben, sieht es da nicht etwas anders aus? Wir sterben alle. Der erste Tag des Lebens ist der erste Tag der Möglichkeit eines Todes. Auch wenn wir mit dieser Tatsache nicht immer – oder gar nie – konfrontiert werden möchten. Denn sie kann schwer lasten und das «Sein» nicht leichtmachen, sondern einen be-lasten. Die Tatsache, dass wir alle sterben werden, sterben müssen, sterben dürfen, macht diese Situation zu einer „das Glas ist halbvoll“/„das
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Wohnst du noch oder lebst du schon? – Workshop II
„Wie sieht eure jetzige Wohnsituation aus? Wie und mit wem wollt ihr in Zukunft wohnen?“ Mit diesen Fragen eröffnete Christine Walser am 30. August den zweiten Workshop, der sich rund ums Thema Wohnformen drehte und aus der Bieler Transition-Bewegung heraus entstanden war. Mit Erfolg liessen sich die zunächst zurückhaltenden zwanzig Teilnehmenden zu einem ersten Austausch mobilisieren. Denn man merkte rasch; egal ob jung oder alt, weiblich oder männlich, Französisch oder Deutsch sprechend: Das Thema „Wohnen“brennt unter den Nägeln, und alle Anwesenden haben sich schon öfters Gedanken über ihre Wohnsituation gemacht. Die Einen zieht es eher in urbane Gegenden, wo es viel zu tun, zu sehen, zu erleben gibt. Die Anderen träumen von einem Daheim mit einem Garten im Sinne der Permakultur. Nach diesem ersten Austausch stellte Martin Albisetti seine Idee der Nutzung von brachliegenden innerstädtischen Flächen mit recycelten Containern vor (siehe nebenstehender Text). Im Anschluss hörten die Teilnehmenden informationsdurstig zu,
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