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Extremes Wetter – Lösungen gestern. Und morgen?

Bis vor fünfzehn Jahren gehörte die Juragewässerkorrektion zum obligaten Schulstoff im Kanton Bern. Wer diesbezüglich etwas verpasst oder sich noch gar nie damit befasst hat, findet im Schloss Nidau eine gelungene Dauerausstellung zu diesem technisch genialen Meisterwerk – vielseitig beleuchtet von der Vorgeschichte bis in die heutige Zeit. Seuchen, Armut und Alkoholismus, bedingt durch die vielen Überschwemmungen des willkürlich mäandrierenden Wasserlaufs der Aare von Kallnach bis Solothurn, motivierten den Arzt Johann Rudolf Schneider aus Meienried, den Aarelauf in den Bielersee zu kanalisieren. Ein langer und beschwerlicher Weg begann. Im Gebiet von fünf Kantonen, zwei Sprachen und in einem erst 17-jährigen Bundesstaat Schweiz sollte dieses grenzüberschreitende Projekt entstehen. Finanzielle Hindernisse und Kantönligeist verzögerten über Jahre. Erst 1867 beschloss die Nationalversammlung – Schneider war selbst Nationalrat – den Beginn der Arbeiten, die schliesslich 10 Jahre dauerten. Nebst der Umleitung der Aare in den Bielersee wurden die drei Seen (Neuenburger-, Murten- und Bielersee)

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Die Seelen unserer Gärten

Das Projekt «Wild & schön – Gärten für Schmetterlinge im Drei-Seen-Land» will den Sommervögeln wieder ein langfristiges zu Hause bieten und uns im Rahmen einer sanften Tourismus-Attraktion zum Bewundern begeistern.  Die Schmetterlinge sind das Leitmotiv dieses Projektes. Ihre Schönheit, Leichtigkeit und Sanftheit sprechen viele Menschen an. Die alten Griechen brauchten für Psyche und Schmetterling das gleiche Wort, es bedeutete Seele. Die Schmetterlinge «als Seelen unserer Gärten» – eine schöne Vorstellung.  Leider ist in den letzten Jahrzehnten ein massiver Rückgang der Schmetterlinge und Schmetterlingsarten zu beobachten. Von den Tagfaltern, welche einen kleinen Anteil an den Falterarten der Schweiz ausmachen (239 von 3700 Arten) sind laut der roten Liste der Tagfalter und Widderchen 20% potentiell gefährdet, 35% bedroht und drei Arten ausgestorben. Die Gründe des Verlusts der Schmetterlingsvielfalt sind gemäss Experten die Intensivierung der Landwirtschaft, der Verlust von speziellen Lebensräumen, die Zunahme von Siedlungs- und Strassenflächen, der Einsatz von Pestiziden. Auch die

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