Gesellschaft

Biel – Stadt der Vielfalt

Vielleicht rührt das besonders ausgeprägte Interesse der Bieler Bevölkerung am Fremden, am Ungewohnten und am Exotischen daher, dass Biel-Bienne im Laufe der Geschichte zu einer echt zweisprachigen Stadt geworden ist. Und natürlich auch, weil diese Stadt im letzten Jahrhundert dank der Uhrenindustrie mit der ganzen Welt in Verbindung gekommen ist. Dies hat die Bereitschaft, über die Stadt-, Kantons- und Landesgrenzen hinaus aufeinander zu zu gehen, zum Charakteristikum von Biel werden lassen. Vor zwei Jahren sind wir nach Biel umgezogen, in die kleinste Metropole der Welt, so höre ich manchmal. Immer wieder ergeben sich erstaunliche Eindrücke von Multikulturalität, von Vielfalt, von Mannigfaltigkeit. Mir gefällt es hier! – Ein Vergnügen jedesmal, wenn ich am Zentralplatz oder beim Bahnhof beobachte, wie die unterschiedlichsten VerkehrsteilnehmerInnen ineinander verwoben sich in alle Richtungen bewegen… Fliessend in vernünftigem Tempo verkehren Busse vom und zum Bahnhof über den Zentralplatz… Gebremste Autos und Motorräder lassen den Vortritt auch ohne

Teilen:
Weiterlesen
Natur

Vielfalt unter den Füssen

Die urbane Gärtnerin Anja Fonseka wollte mehr über den Boden wissen, dem sie ihre Gemüse- und Beerenernten verdankt. Je mehr sie über Pflanzen lernte, umso mehr wurde ihr klar, dass ein gesunder Boden die Basis von allem ist. Deshalb entschloss sie sich zu einer Ausbildung an der Soil Food Web School. Dabei ist ihr so manches Licht aufgegangen. In diesem Beitrag teilt sie ihre Faszination für die Geheimnisse der Böden – und sie erklärt, wie schlecht es um sie steht. Boden ist ein lebendiger Organismus. Oder noch besser: Boden ist ein Körper, bestehend aus Abermillionen von Mikro- und Makroorganismen – er ist Teil eines riesigen Zyklus von Mineralien, Nährstoffen, Gasen und Wasser. Tatsächlich ist das Leben im Boden der entscheidende Faktor, der das Leben auf unserem Planeten im Kreislauf hält. So erstaunt es nicht, dass der Boden in mystischen Entstehungsgeschichten eine zentrale Rolle spielt. Er kommt in fast allen diesen

Teilen:
Weiterlesen
Bieler Perlen Ernährung Transition

Bieler Saatgutbörse – neu mit 5 Kisten an 5 Orten

Corona zum Trotz: die Bieler Saatgutbörse findet auch 2021 statt – erstmals aber nicht als Anlass, sondern in Form von Saatgut-Tauschkisten an 5 verschiedenen Standorten. Diese sind vom 26. Februar bis 26. März zu den jeweiligen Öffnungszeiten für alle Interessierten und Tauschfreudigen zugänglich. Mit dabei nebst 3 Epicerien auch der ORT und das InfoQuartier in Mett.  In den letzten Jahren jeweils ein gut besuchter Event mit bis zu 200 Besucherinnen und Besuchern, bekommt die Bieler Saatgutbörse coronabedingt in diesem Frühjahr eine neue Form und Dynamik. „Dezentral, regional, ganz real“, lautet das Motto heuer. Das ehrenamtlich agierende OK hat die Börse auf 5 Standorte verteilt und auf einen Monat ausgeweitet. Mit dabei sind der ORT (Marktgasse 34, Biel), das InfoQuartier Mett (Poststrasse 41, Biel), die Epicerie 79a (Schützengasse 79a, Biel), die Epicerie Macolin (Hauptstrasse 226, Magglingen) und Le Magasin (Route d’Evilard 2, Orvin). Während der Zeit vom 26. Februar bis 26. März

Teilen:
Weiterlesen
Ernährung

Dein Erdbeerjoghurt und das Klima

9000 Kilometer1, soviel legen die verschiedenen Einzelteile von Aluminium, über Bakterienkulturen bis Erdbeeren deines Lieblingsjoghurts zurück, bevor es auf deinem Tisch landet, um in weniger als 5 Minuten verputzt zu werden. Auch wenn du andere Geschmacksrichtungen bevorzugst, die Auswirkungen bleiben und sind Ausdruck einer globalisierten und klimaschädlichen Handelswelt. Angesichts der Klimakrise braucht es ganzheitliche und auch radikale Ansätze. Der Klimastreik von Zehntausenden SchülerInnen ist eine Möglichkeit, Forderungen in die Politik zu tragen. Der Ernährungsrat ist eine konkrete Lösung, das ganze Ernährungssystem vom Feld auf den Teller nachhaltig, regional und möglichst klimaschonend auszurichten. Der Transportweg ist nur ein Puzzleteil einer ganzen globalisierten Kette. Die Produktion ist genauso klimaschädlich, wobei Gemüse besser, Fleisch- und Milchprodukte massiv schlechter abschneiden. In der Gesamtheit betrachtet, entfällt knapp ein Drittel der durch den privaten Konsum verursachten Umweltbelastungen in der Schweiz auf die Bereitstellung, Verteilung und Zubereitung von Nahrungsmitteln (Bundesamt für Umwelt, 2011). Damit gehört die Ernährung

Teilen:
Weiterlesen