Dieser Text erzählt davon, wie der brasilianische Sertão von Canudos, eine von langwierigen Dürren heimgesuchte Gegend, vor den Augen seiner Bewohner in den Fluten versank. Und wie sich Antworten manchmal erst finden, wenn die entsprechenden Fragen schon fast vergessen sind. Ausserdem: Vision 2035 zeigt am Samstag 17. August den Film dazu: „Das Meer des Pilgers Antonio“ (siehe Infobox am Ende des Beitrags). Seit Stunden schon rumpelt unser Bus über die staubige Strasse. Der Motorista bemüht sich, die tiefsten Löcher zu umfahren, was uns Passagiere ständig im Sitz hin- und herrutschen lässt. Der nächste wird vielleicht eher wieder die gnadenlose Direttissima wählen, was auch nicht schlechter ist für uns. Ich bin unterwegs vom südlichen Rio de Janeiro quer durch den Sertão im Nordosten Brasiliens nach São Luís, wo ich nach 3000 km Reise und mehr als 60 Stunden vom Sitz Nr. 17 aufstehen werde. Da geht mir so Einiges durch den Kopf. Rechts
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