Bieler Perlen Urbanismus

«Wir wollen voneinander lernen!»

Mit Respekt, Transparenz und kollektiver Intelligenz zu einem neuen Wir-Gefühl und lebendigen Freiräumen: Dafür steht das Kollektiv ensembleSTARK ein und bereitet einer zweijährigen Zwischennutzung des ehemaligen X-Projects an der Aarbergstrasse 72 den Boden. Wir Menschen brauchen Räume. Wir haben ein Bedürfnis nach Raum für spontane Begegnungen und Austausch. Raum ohne Konsumzwang oder Diskriminierung. Raum für Bewegung, Kreativität und Utopien. Raum zum Leben, diskutieren, streiten und spielen. Und Menschen brauchen Orte, die sie sich aneignen, mit welchen sie sich identifizieren und an denen sie ihre Spuren hinterlassen können.  Wie in vielen anderen Städten sind solche Räume auch in Biel sehr gefragt und mitunter schwer zu finden. Nicht selten gibt es lange Wartelisten bei der Suche nach einem geeigneten Raum, sofern Mensch es sich überhaupt leisten kann. Mit dem Kollektiv ensembleSTARK ist eine basisdemokratische Bewegung entstanden, welche sich in der Stadt Biel für eine aktive Vernetzung und ebensolche Freiräume stark macht. Das

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Urbanismus

Animons les espaces vides ! Denn Leerraum nützt uns nichts

Die Bieler JUSOs wollen zusammen mit anderen Parteien und Kulturschaffenden nicht-gewinnorientierte, soziale und kulturelle Projekte durch Zwischennutzungen fördern. Vor rund einem Jahr wurden knapp 2’800 Unterschriften eingereicht, welche dieses Anliegen bekräftigen Ein Mitglied des Initiativkomitees gibt Einblick in den Entstehungsprozess der Initiative und einen Überblick über den aktuellen Stand. «Jede fünfzehnte stimmberechtigte Person in Biel muss unterschreiben», sagte einer meiner Genossen, der gerade die Bieler Stadtordnung durchscrollte, und schluckte schwer. Einen kurzen Moment schauten wir uns unsicher an–eine Gruppe von sieben Bieler JUSOs in der Eldorado-Bar, Anfang 2016. Wir waren motiviert, wir wollten etwas verändern und wir hatten uns in den Kopf gesetzt, dafür eine städtische Initiative zu lancieren. Uns allen war klar: Das wird ein Riesenprojekt. Über 2’000 gültige Unterschriften in nur sechs Monaten, davor ausserdem die ganze planerische und inhaltliche Arbeit mit Initiativtext, Argumentarium, Umsetzungskonzept, Abklärungen mit der Stadt, Unterstützung anderer Organisationen und Parteien, Medienarbeit,… Offensichtlich haben wir

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