Eine neue, gross angelegte Umfrage gibt erstmals Einblick in das Leben jener, die aufgrund der Strahlung von Mobilfunk, WLAN und Co. gezwungen sind, sich aus der Gesellschaft zurückzuziehen. Die Schilderungen von Menschen mit Elektrohypersensitivität (EHS) lassen erahnen, wie schwierig, einsam und zermürbend ihr Leben in einer Welt voller Smartphones, Tablets und Antennen geworden ist. Mit dem Einzug der Digitalisierung in unseren Alltag verbreiten sich immer mehr Geräte, die ihre Daten mit Funkstrahlung wie WLAN, Mobilfunk oder Bluetooth übertragen. Funkstrahlung ist vereinfacht gesagt extrem schnell schwingender Strom, der sich über grosse Distanzen durch die Luft ausbreitet (siehe Infobox). Strahlung durchdringt Mauern genauso wie den menschlichen Körper. Und sie kann ähnlich wie bestimmte Lebensmittel oder Stoffe eine Unverträglichkeitsreaktion auslösen, Elektrohypersensitivität genannt (EHS). Über 10% der Bevölkerung sind gemäss einer repräsentativen Umfrage der ETH Zürich davon betroffen. Der Verein Schutz vor Strahlung wollte es genauer wissen und befragte betroffene Menschen zu den Auswirkungen
WeiterlesenAutor: Rebekka Meier
Weniger Antennen und doch mehr Daten?
Der heute überlastete Mobilfunk ist ein Symptom für viel tiefer liegende Probleme. Doch diese lassen sich mit dem Ausbau des Mobilfunknetzes auf 5G nicht beheben – im Gegenteil, sie werden noch verschlimmert. Die Rede ist vom exzessiven Videokonsum unserer Jugendlichen, von den Auswirkungen der enormen Menge an übertragenen Daten auf unsere Umwelt, auf unser Klima – in der Schweiz und auf der ganzen Welt. Dieser Artikel zeigt auf, weshalb unsere Mobilfunkantennen ausgelastet sind und wägt ab, ob 5G die Lösung für die heutigen Probleme ist. Mobilfunk ist die Übertragung von Daten durch die Luft. Eine Antenne sendet elektromagnetische Wellen aus – und ein mobiles Gerät, z.B. ein Smartphone, empfängt diese Wellen. Eine Mobilfunkantenne darf so stark senden, bis die Grenzwerte in ihrer Umgebung erreicht werden. Im Schweizer Mittelland ist das Netz so dicht, dass wir praktisch keine Funklöcher mehr haben. Dennoch kann es vorkommen, dass die Datenübertragung nur unzureichend funktioniert.
Weiterlesen5G – geht so Zukunft?
Noch vor einem Jahr hat kaum Jemand gewusst, was 5G ist. Heute ist das Thema in aller Munde. Wer sich über 5G schlaumachen möchte, versinkt schnell in den Tiefen des Internets und findet sich zwischen paradiesisch anmutenden Traumwelten mit tausendundeinem elektronischen Helferchen und totalüberwachten, verstrahlten Endzeitvorstellungen wieder. Die Realität liegt wohl irgendwo dazwischen. Wir beleuchten im Folgenden verschiedene Aspekte, die uns im Zusammenhang mit 5G beschäftigen, und zeigen die aktuelle Situation in Biel auf. Aus den Zukunftsvisionen der Mobilfunk-Betreiber wurden innerhalb des letzten Jahres konkrete Baupläne für Antennen – als Anfang für ein flächendeckendes 5G-Mobilfunknetz. Auch in Biel und Umgebung gibt es bereits etliche Baugesuche für solche Mobilfunkanlagen. Nun müssen sich Bevölkerung und Behörden konkret mit den Antennen auseinandersetzen. Gleichzeitig wartet man gespannt auf den Bericht der vom Bundesrat eingesetzten Arbeitsgruppe „Mobilfunk und Strahlung“. Dieser Bericht wird zwar kaum Auskunft über die Auswirkungen auf die Gesundheit geben können. Aber er
WeiterlesenDie Bevölkerung mit fake 5G versorgen
In Biel sind die ersten 5G-Antennen laut einer Karte des Bundesamtes für Kommunikation bereits aufgeschaltet. Allerdings: es sind gar keine echten, wie unsere Expertin in ihrem Kommentar zu diesem Fake-5G-Trick erklärt. Wenn wir über 5G sprechen, dann sprechen wir vom ultraschnellen 5G. Dies wird über neue, adaptive Antennen mit höheren Frequenzen betrieben. Der Mobilfunkstandard 5G ist aber nicht an eine bestimmte Antenne gebunden. Sondern es ist vereinfacht gesagt eine spezielle 5G-Verschlüsselung der Daten, die nur ein 5G-Handy wieder entschlüsseln kann. Versendet werden können die verschlüsselten Daten allerdings auch mit einer neuen Software mit einer 3G- oder einer 4G-Antenne. Das 5G-Handy erkennt nicht, von welcher Antenne die Daten versendet werden und zeigt an, es habe 5G-Empfang. Die Daten werden immer noch gleich schnell übertragen wie bisher und die Antenne strahlt auch immer noch gleich stark. Am 1. Oktober dieses Jahres hat die Swisscom einen Teil ihrer 3G-Antennen zu 5G-Antennen umgewandelt, man
WeiterlesenErste 5G-Antenne in Biel
An der Länggasse 50 im Bözingenquartier, direkt neben dem Fussballplatz, soll die erste 5G-Antenne gebaut werden. Laut Rebekka Meier vom Komitee 5G-Moratorium, soll es sich dabei um eine starke Antenne handeln, deren Strahlung die Grenzwerte übersteigen lässt. Sie soll direkt beim Fussballplatz gebaut werden, so dass dort nicht mehr gespielt werden dürfte. Einspracheberechtigt sind Personen mit Wohnsitz im Umkreis von einem Kilometer (siehe Karte). Mustereingaben finden Sie im Anhang. Medienmitteilung vom „Komitee 5G-Moratorium“ Beim Betrachten der Übersichtskarte des Bundesamts für Kommunikation BAKOM mit den Standorten von Sendeanlagen fällt auf, dass in Biel und Umgebung keine 5G-Mobilfunk-Antennen stehen. Nun ist im Bözingenfeld an der Länggasse 50 eine neue Mobilfunkantenne projektiert. Gegen die Antenne regt sich Widerstand, wie mehrere Anfragen an den Verein 5G-Moratorium zeigen. Wer in Bern aus dem Zug steigt, dem fallen unzählige Werbeplakate für 5G ins Auge. Für viele Schwei- zerinnen und Schweizer ist es keine angenehme Vorstellung, in
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