Kultur Bieler Perlen Urbanismus

Rasendes Papier

Wenn die Vision 2035 als PDF die Redaktion verlässt, wird am nächsten Morgen in der Druckerei Ediprim ein Ungetüm sondergleichen angeworfen. Es ist die letzte mechanische Zeitungsdruckmaschine –eine sogenannte Rollenrotation –ihrer Art weit und breit. 9 Uhr morgens und der Oldtimer läuft schon auf Hochtouren, schnarrt und schnurrt und surrt. Von rechts irgendwo her ein Rattern. In der Luft hängt der Geruch von Maschinenöl und Druckfarbe. Man steht da und staunt. Mechanik pur. Den Blick ziehen zwei Bahnen rasendes Papier auf sich, die das 25 Meter lange und drei Stockwerke hohe Stahlungetüm aus dem Keller heraufzieht –eine Bahn pro Zeitungsbund, 8 Seiten je, vier von unten vier von oben bedruckt im sogenannten Druckturm, dem Herzstück der Maschine. 0.9 Millimeter dünne Aluminium-Druckplatten sind dort auf Rollen aufgespannt. Sie werden oben in der Druckerei in einem hochmodernen Lasergerät vorbereitet, wobei der Laser mittels punktweisem Belichten die Texte und Bilder ab PDF auf

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Bieler Perlen Ernährung Urbanismus

Des graines à la bibliothèque

Une initiative pleine de sens, créative et qui fait appel à la participation des citoyens qui leur donne l’opportunité de devenir actifs pour la sauvegarde de la biodiversité locale. Ça c’est la grainothèque à la bibliothèque de la ville. Traditionnellement, une bibliothèque se définit par une collection de livre. Mais la bibliothèque, c’est aussi un espace, un lieu. Connaissez-vous le concept de troisième lieu ? Il s’agit d’un lieu qui n’est ni le travail, ni la maison, mais qui permet les échanges sociaux sans être forcément commercial. Afin de valoriser le concept de troisième lieu, j’ai voulu développer une grainothèque à la bibliothèque de la Ville. Le concept est simple : chaque jardinier amateur qui en a envie vient chercher librement et gratuitement des graines àla bibliothèque. Il peut les semer sur sa terrasse, son balcon ou dans son jardin, prendre soin des nouvelles plantes et récolter les graines ainsi produites, qu’il peut ensuite ramener àla grainothèque. Chaque

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Kultur Bieler Perlen Urbanismus

Aktives Madretsch

Vor einem Jahr hat das Quartierforum „Vision Madretsch“ stattgefunden. Seit da sind verschiedene Projektgruppen aktiv am Aufbauen und Umsetzten von Angeboten und Aktivitäten im und für’s Quartier Madretsch. Ein Überblick über die Projektgruppen und ihre Angebote. Vision Madretsch – Aktuelles aus/von den Projektgruppen Die Gruppe I Love Madretsch mit einem Pilotprojekt zum Thema „Identität – Quartier Madretsch“ mit Schulen und Geschäften in Madretsch. Die Gruppe I Love Madretsch entwickelt Ideen auch in den Bereichen: Medien, Projektwoche in der Schule, Quartierspaziergänge. Déchets Alarm nimmt sich den „wilden“ Abfalldeponien an und thematisiert mögliche Veränderungen mit den städtischen Stellen. Die Gruppe Sport für Alle bietet an 2 Samstagen im Monat eine Einführung ins Shibashi und gemeinsames Joggen an.  Das Café Multiculti für Frauen trifft sich jeden Montagnachmittag von 13:45-15:30 Uhr im InfoQuartier, Madretschstrasse 74. Gemeinsames Sticken, Nähen und Austauschen über Alltagsthemen. In den vergangenen Monaten ist vor dem InfoQuartier auch ein Point vert entstanden. Die Tomaten, Salate und Bohnen

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Ernährung Urbanismus

Von Erdfrüchten und Zukunftsarchitektur

Nicht dass die Gurzelen nun gerade Kopf stünde. Noch ist zu erkennen, wozu sie einst diente. Seit aber der Verein Terrain Gurzelen das ausrangierte Stadion mitten in Biel bespielt, ist doch bereits einiges „ungerobsi“ geraten – namentlich der Rasen. Statt drittklassig gekickt wird dort nun zukunftsweisend gegraben, geackert und gebaut. Gemeinschaftlich. Nachbarschaftlich. Visionär. Die mit der Stadt vertraglich vereinbarte dreijährige Zwischennutzung (siehe Vision Nr. 23) hat mächtig Fahrt aufgenommen. Der Wind in den Segeln sind dabei viele dutzend Kinder, Frauen und Männer, die sich mit ihren Ideen, Visionen und Händen einbringen. Auch zwei Pferde und ihr Bauer haben schon gewirkt. Das war noch im Februar, als Mikaël Zürcher vom Mont Crosin mit seinen Freibergern Zenith und Escudo und einem Pflug aus einem Teil des ehemaligen Fussballfeldes einen Kartoffelacker machte. Mitte April schliesslich war das Trio nochmals in Aktion, um zusammen mit einigen Helfern 5000 Kartoffeln zu pflanzen. Die Ernte soll

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Urbanismus

Utiliser les espace inoccupés ! Une utopie ?

Mettre à disposition de la population les espaces laissés vides et à l’abandon. Un projet qui mérite toute l’attention ! Voilà qui augure des débats animés ! Une initiative « animons les espaces vides » (pour l’utilisation intérimaire des bâtiments et des locaux vides depuis plus  de 3 mois), a été lancée! Les propriétaires de ceux-ci doivent les annoncer aux autorités communales  et celles-ci jouent un rôle d’intermédiaire entre les propriétaires et de futurs utilisateurs. Des contrats fixent les conditions d’utilisation des locaux, le propriétaire sait qui  les occupe et les utilisateurs ont une certaine sécurité pour développer leurs projets.  Ces espaces ne devraient pas avoir un but commercial ou lucratif. Plus intéressant, un permis de démolition n’est octroyé que si les locaux vides ont été annoncés aux autorités. Des projets d’entraide, de rencontre ou d’activités ne peuvent se réaliser faute d’espaces correspondant aux  moyens financiers de leurs promoteurs. La mise à disposition des

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Urbanismus

Das Dorf in die Stadt holen

Funktionierende Ideen für Wohnformen der Zukunft gibt es eine Menge. Agglolac ist keine davon. Gegen nachhaltige Konzepte wie das von „Neustart Schweiz“ sieht die heutige Planung alt aus. Den Nachbarn knapp grüssen, vielleicht ein paar höfliche Worte austauschen. „Wie geht’s den Kindern?“ Man beschwert sich über den Mieter aus 3b. Wenn’s hoch kommt, liegt ein gemeinsames Glas Wein auf der Terrasse drin. Der Nachbarschaft wird heute beim Bau neuer Siedlungen wenig Beachtung geschenkt. Das ginge auch anders. Anstatt auf das Treppenhausgespräch und ein gelegentliches Quartierfest beschränkt zu sein, könnten in einer Nachbarschaft auch neue soziale Strukturen und wirtschaftliche Funktionen entstehen. Das ist die Vision des Vereins „Neustart Schweiz“. Er sieht die Nachbarschaft grösser. Rund 500 Personen seien ideal, um eine Nachbarschaft zu bilden. In der grösseren Gruppe wiegen Konflikte weniger schwer, ohne dass Zusammenhalt verloren geht. Im Kern der Nachbarschaft gibt es alles für die Grundversorgung. Neben Quartierladen, Begegnungszentrum und

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Urbanismus

Das Dorf in die Stadt holen

Funktionierende Ideen für Wohnformen der Zukunft gibt es eine Menge. Agglolac ist keine davon. Gegen nachhaltige Konzepte wie das von „Neustart Schweiz“ sieht die heutige Planung alt aus. Den Nachbarn knapp grüssen, vielleicht ein paar höfliche Worte austauschen. „Wie geht’s den Kindern?“ Man beschwert sich über den Mieter aus 3b. Wenn’s hoch kommt, liegt ein gemeinsames Glas Wein auf der Terrasse drin. Der Nachbarschaft wird heute beim Bau neuer Siedlungen wenig Beachtung geschenkt. Das ginge auch anders. Anstatt auf das Treppenhausgespräch und ein gelegentliches Quartierfest beschränkt zu sein, könnten in einer Nachbarschaft auch neue soziale Strukturen und wirtschaftliche Funktionen entstehen. Das ist die Vision des Vereins „Neustart Schweiz“. Er sieht die Nachbarschaft grösser. Rund 500 Personen seien ideal, um eine Nachbarschaft zu bilden. In der grösseren Gruppe wiegen Konflikte weniger schwer, ohne dass Zusammenhalt verloren geht. Im Kern der Nachbarschaft gibt es alles für die Grundversorgung. Neben Quartierladen, Begegnungszentrum und

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Urbanismus

30 Jahre Partnerschaft

Am 24. September feiert die Städtepartnerschaft Geburtstag. Zeit, sie kennenzulernen. Am 19. Juli 1979 war es so weit : Das nicaraguanische Volk stürzte die Diktatur der Familie Somoza, der nach damals fast 50 Jahren Herrschaft mehr als das halbe Land gehört hatte. Die neue sandinistische Regierung bestand aus Guerrilleros, Schriftstellern und Priestern der Befreiungstheologie. Im sandinistischen Nicaragua war plötzlich fast alles möglich, wofür wir uns in Europa engagiert hatten. Folglich lernten viele aufmüpfige Linke fleissig Spanisch und gingen zu Tausenden nach Nicaragua. Dem grossen Bruder im Norden passte dies allerdings nicht, was da in Nicaragua geschah. Die USA begannen einen blutigen Krieg gegen Nicaragua. In den USA und in Europa entwickelte sich eine riesige Solidaritätsbewegung für das neue Nicaragua. In Deutschland, England, Frankreich, Holland, Italien, Spanien und in den USA selber entstanden zudem Partnerschaften mit nicaraguanischen Städten. In Biel wollten wir nicht zurückstehen und gründeten eine Partnerschaft mit San Marcos.

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Kultur Urbanismus

Jumelage Bienne- San Marcos : la parole à San Marcos !

Comme l’a écrit Roland Sidler (voire l’article en allemand), le Jumelage Bienne-San Marcos existe depuis 30 ans. Cependant, il y a environ 5 ans un groupe de coopération avec le Jumelage s’est formé à San Marcos « el grupo ». Il faut donc leur donner la parole à eux aussi. Trois des membres de ce groupe ont accepté de répondre aux questions et de donner leur point de vue sur le jumelage. Giovanni est cuisinier et actif depuis 5 ans, Judith est administratrice et également active depuis 5 ans et Oscar, employé des douanes et actif depuis 2 ans. Grâce aux nouvelles technologies de communication, ils ont pu donner une description de ce qu’ils font et de ce qui les poussent à agir. Quelles sont leurs motivations à s’engager dans une telle activité, en sus de leurs longues journées de travail ? Giovanni nous dit « en premier lieu, l’amitié et la tendresse que vous

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Mobilität Transition Urbanismus

Biel braucht Steuerzüchter und Kaufkraftlenker

Städtebau, Stadtplanung? Braucht es nicht. Was Biel benötigt, ist Stadtentwicklung. Das wird offensichtlich, wenn man sich über die grundsätzlichen Geschäftsbedingungen klar wird, die hierzulande gelten. Die Schweiz hat ein stillschweigend vereinbartes Staatsziel: Wir sind reich, reich wollen wir bleiben und noch reicher wollen wir werden. Was für die Schweiz als Ganzes gilt, gilt auch für Biel. Stadtentwicklung heisst, Verteidigung und Mehrung des Wohlstands. Dass es Städte gibt, die reicher sind als wir, ist eine tiefe Kränkung. Zürich ist das Mass der Dinge, was wir innerlich anerkennen um dann aber laut dagegen zu protestieren. Die Frage ist also, wie kann man Biel zu einem Zürich machen? Leider gibt es wenig Spielraum. Der Kuchen ist verteilt, uns bleiben die Brösmeli. Doch wir geben nicht auf, keineswegs. Was können wir tun, um reicher zu werden? Es gibt zwei Hebel, das Steuersubstrat und die Kaufkraftlenkung. Wer die Stadtentwicklung verstehen will, muss mit Substrat und

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