Fokus: Digitalisierung

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Big Brother is rating You

Stellen Sie sich vor, Sie können kein Zugticket lösen, weil Sie kürzlich auf Social Media den Präsidenten kritisiert haben. Was absurd klingt, könnte in China bald zur Realität werden. Die dortige Regierung plant für 2020 die Einführung eines sogenannten «Social Credit Systems», welches die BürgerInnen nach ihrem regierungskonformen Verhalten bewertet. Eine schlechte Bewertung kann sich negativ auf verschiedenste Aspekte des Lebens auswirken. In der Schweiz scheint ein solches System kaum vorstellbar. Oder vielleicht doch?  «Es ist im Prinzip ganz simpel. Man meldet sich für RateMe an, gibt dem System durch einen Kuss Zugriff auf seine Daten und wird gleich darauf eingestuft […]. Die Leveleinteilung ist ungemein praktisch, und verschiedenste Institutionen bezahlen RateMe inzwischen, um an die Leveldaten ihrer Mitarbeiter, Kunden oder Bürger zu kommen. Banken vergeben Kredite in Abhängigkeit vom Level, Arbeitgeber benutzen Levelangaben für präzise Stellenausschreibungen […]. Auch öffnen viele Geschäfte, Restaurants und Clubs ihre automatischen Türen nur für

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Capitalisme 4.0?

Pour saisir les enjeux de la digitalisation du monde nous devrions avant tout regarder qui se cache derrière nos écrans. Si ceux-là nous promettent des enchantements, ceux-ci n’ont pas d’état d’âme. Un article qui dessine une réponse politique.  Le capitalisme cherche en permanence des nouveaux marchés solvables pour trouver de nouveaux profits. L’idéologie présentée autour de la nouvelle « révolution digitale » obéit à cette logique. Quels seront les grands marchés de masse qui vont se substituer à ceux qui présentent aujourd’hui des signes de saturation. De manière significative, le WEF a programmé pour la troisième année consécutive le thème de la « révolution industrielle 4.0 ». Le parc automobile fait partie de ces nouveaux paradigmes. Sous couvert de voiture « intelligente » et de lutte contre le CO2 se cache un enjeu gigantesque, le remplacement à moyen terme du parc mondial par des voitures électriques, « autonomes » et

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Unsere Verantwortung

Sein Name ist uns allen ein Begriff, wir haben viel über ihn gelesen und wissen, um was es geht, jedoch beachtet kaum jemand seine Warnungen. Die Rede ist von Edward Snowden, der einen riesigen, geheimen Datensatz veröffentlicht hatte, welcher aufzeigte, wie systematisch wir bespitzelt und alle unsere digitalen Interaktionen von einer zentralen Stelle in Amerika aus – der NSA – registriert und gespeichert werden. Die National Security Agency ist der größte Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten. Auch die Schweiz zieht bei dieser Volksbespitzelung mit und hat ein entsprechendes Gesetz in Kraft gesetzt, das wir als Volk leider angenommen haben: das Nachrichtendienstgesetz,  kurz NDG. Erlaubt ist darin zum Beispiel die Kabelaufklärung. Mit der Kabelaufklärung kann der Nachrichtendienst des Bundes die Telekommunikationsverbindungen, welche von der Schweiz ins Ausland führen, nach definierten Stichworten durchsuchen. Da die meiste Internetkommunikation der Schweizer Bevölkerung über ausländische Server und Netzwerke führt, sind wir alle von dieser Massenüberwachung betroffen.

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Digitale Selbstverteidigung

Langsam realisieren wir, wie die grossen US-Techkonzerne (und andere) ticken: wie wenig sie sich um Datenschutz, Privatsphäre und unsere Rechte kümmern. Hier setzt der praktische, kleine WOZ-Ratgeber „Eine kurze Anleitung zur digitalen Selbstverteidigung“ an. Wir stellen mit Erschrecken fest, wie der Überwachungskapitalismus als profitträchtiges Zukunftsmodell wild um sich greift, absurd hohe Gewinne (für ein paar wenige) einfährt und in immer privatere Lebensbereiche eindringen will. Wir sehen, dass Orwell’sche Horrorvisionen andernorts schon heute Realität sind (siehe Artikel „Big brother is rating you“) und auch bei uns Ansätze in diese Richtung zu erkennen sind, etwa in Form des neuen Nachrichtendienstgesetzes. Doch genausowenig, wie wir es fatalistisch hinnehmen würden, von jemandem andauernd bestohlen, belogen oder gestalkt zu werden, sollten wir den Missbrauch unserer eigenen Daten hinnehmen, auch wenn wir das normalerweise gar nicht bemerken. Hier setzt nun der praktische, kleine WOZ-Ratgeber „Eine kurze Anleitung zur digitalen Selbstverteidigung“ an: In einfachen, knappen und gut

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Le digital, un poison à double effet

Même s’il n’est pas encore entré dans les dictionnaires officiels, l’anglicisme digitalisation s’est imposé ces dernières années dans le français courant à la place de « numérisation ». Le glissement du numérique vers son synonyme anglais ne semble pas très important en soi mais il en dit long sur l’évolution politique et culturelle de notre époque. Il peut même être considéré comme un mouvement précurseur car les deux sens tendent à fusionner avec les techniques actuelles de traçage et de contrôle, telles que les passeports biométriques. En effet, digital se réfère à l’origine aux doigts de la main. Or, dans un futur de cauchemar, il ne serait plus possible d’échapper à l’enregistrement de nos empreintes pour se déplacer, faire des achats ou recevoir des soins médicaux. Aujourd’hui déjà, les revendications des exclus du numérique ne sont plus entendues. Les petits paysans des pays du Sud, notamment, doivent faire face à

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Mein Zauberböxchen

Wie kam es zum persönlichen Sündenfall? Unser Autor erzählt. Lange Jahre hatte ich mich erfolgreich dagegen gewehrt, jederzeit überall erreichbar zu sein und gebeugten Hauptes mit auf Display fixiertem Tunnelblick durch die Welt zu gehen. Ich bin doch nicht wie all die vielen Zombies und Handyjunkies!  Doch: Ein Grafiker ohne Handy, so begriff ich nach wiederholter Kritik an mir, ist in etwa so glaubhaft, wie Harry Potter ohne Zauberstöckchen.  Und weil meine Umwelt mit mir digitalem Immigranten zunehmend Erbarmen hatte, wurde mir tatsächlich irgendwann ein Handy (iPhone 4-irgendwas, made in irgendwo) geschenkt. Es kam über dubiose Wege aus Asien zu mir und ich konnte damit nicht viel mehr als simsen, telefonieren und ein paar dümmliche Spiele spielen: Melonen in der Luft entzweischneiden, Zombies jagen und mit schnellen Scrollbewegungen jungen, hübschen Asiatinnen die Röckchen hochheben, zwecks Feststellung der Farbe ihrer Unterwäsche. Es lebe die digitale Revolution! Aber immerhin: nun hatte ich

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Grève des femmes – aussi à Bienne

Mieux qu’un rêve, une grève: un des nombreux slogans de la grève des femmes en 1991. 500’000 femmes se sont arrêtées pour montrer que le monde sans elles s’arrête aussi. Qu’en sera-t-il de la grève des femmes en 2019. Les femmes remettent ça ! Car les inégalités n’ont pas été réellement combattues au niveau politique, les salaires sont toujours inférieurs de 20% à travail égal, la violence conjugale continue de tuer, le harcèlement de rue est banalisé et la conciliation entre vie professionnelle et familiale est rendue très difficile au vu du manque de places d’accueil pour les enfants. Et ce n’est que la partie la plus visible des discriminations que subissent les femmes.  Mais la riposte s’organise, le féminisme est bien vivant ! La grève des femmes le 14 juin 2019 est en pleine préparation. Des comités de grève existent dans tous les cantons et dans beaucoup de villes.

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Urbanismus

Geben wir unserer Stadt eine Vision!

Die Stadt Biel gibt sich eine neue Verfassung. Die Bevölkerung ist aufgerufen, in einer Vernehmlassung bis Anfang Juni dazu ihre Meinung zu äussern. Das ist eine einmalige Gelegenheit, Wünsche und Visionen für die Zukunft unserer Stadt an höchster Stelle einzubringen. Eine Verfassung ist das höchste Gesetz eines öffentlichen Gemeinwesens und legt die Grundsätze des Zusammenlebens, der staatlichen Tätigkeit und des Zusammenspiels von Volk, Parlament und Regierung fest. Die Schweiz hat eine Bundesverfassung und der Kanton Bern hat eine Kantonsverfassung. Die Stadt Thun hat eine „Stadtverfassung“. In Biel heisst die Verfassung „Stadtordnung“. Nun soll es eine neue Stadtordnung geben. Dazu führt die Stadt bis Anfang Juni eine Vernehmlassung durch, in der sich die Bevölkerung zu einem Entwurf äussern kann. Die neue Stadtordnung soll Bewährtes erhalten. Es soll darin aber auch Platz für Neues haben. Eine wichtige Neuerung sind mehr politische Mitwirkungsmöglichkeiten auch für jene, die nicht stimmberechtigt sind. So soll künftig

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Ernährung

Nach der Saison ist vor der Saison

Vor einem Jahr hat Loa Buchli einen radikalen Entscheid getroffen: sie hat ihren guten Bundesjob aufgegeben und ein downsizing durchgeführt. Sie wollte wissen, ob und wie es sich mit wenig Hab und Gut und reduziertem materiellen Konsum lebt. Und ob sich ihre ökologischen Vorstellungen in der Gastronomie umsetzen lassen. Im Valle Maira, einem wunderschönen, wilden Bergtal im Piemont, führt sie seit 2018 ein vegetarisches Restaurant. Die erste Sommersaison ging Ende September zu Ende. Das Restaurant öffnet seine Türen in der Wintersaison, je nach Schneeverhältnissen, von Februar bis Mitte April. Die Zwischenzeit hat Loa in der Schweiz verbracht…  Wenige Touristen verirren sich insValle Maira zwischen November und Januar, abgesehen von den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr.  So entschied ich mich, in dieser Zeit in die  Schweiz zurückzukehren und in der tollen kleinen Bar in Biel zu arbeiten, in der ich vor meiner Abreise nach Italien meinen minimalen Lifestyle mit Kaffee brauen zu finanzieren

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Ernährung Urbanismus

Wenn’s vorwärts geht

In dieser Ausgabe steht der evolutive Charakter des Ökoquartiers «Les Vergers» im Fokus. Was läuft hier, was dort? Was stockt, rattert noch? Wer es glaubt oder nicht: Vor unserer Hütte rattern keine Baumaschinen mehr. Dafür gibt es herumtollende Kinder. Und ihre Eltern. Die Schule hat anfangs 2019 geöffnet. Und so steht nun morgens um 8 Uhr auch die police municipale da. Die Schule empfängt die Kinder der QuartierbewohnerInnen, die Polizisten verteilen Parkbussen. Maximal 30 Minuten darf man sein Auto stehen lassen. Et hop – schon zahlt man eine saftige Busse. Und wer gar nie auftaucht, der sieht sein Auto schnell abgeschleppt. Dieses Spektakel konnte ich einmal von meinem Zimmer aus verfolgen. Die Polizisten waren genauso untätig wie ich, schauten sie doch dem Abschleppdienst nur zu. Bon, für Verkehrsordnung ist also gesorgt. Sicher ist unser Wohnhaus deshalb nicht. Mehrmals wurde schon eingebrochen, oftmals lungern Jugendliche nachts auf unseren Terrassen herum. Ob

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