Extinction Rébellion, mouvement de désobéissance civile face aux urgences écologiques, le mouvement a déjà mené plusieurs actions en ville de Bienne à peine 6 mois après son lancement. Retour sur celles-ci et sur les évènements à venir, auxquels toute la population est conviée. Le mouvement Extinction Rebellion, né en Angleterre en octobre 2018 et aujourd’hui actif dans plus de 70 pays et 650 groupes locaux, promeut la désobéissance civile non-violente pour contraindre les autorités politiques à sortir de leur inaction face aux catastrophes écologiques et environnementales. Extinction Rebellion Suisse a trois revendications : 1. Que le Conseil Fédéral dise la vérité sur les désastres écologiques et climatiques en cours 2. Que les émissions nettes de CO2 soient réduites à 0 d’ici à 2025 et qu’il soit mis fin à la destruction de la vie sauvage. 3. Que des assemblées citoyennes tirées au sort pour décider de la manière d’atteindre le second
WeiterlesenSeries: Nr. 32 - 2019/12
Fokus: …
Buchtipp „Wann wenn nicht wir“
Wer ist Extinction Rebellion? Was fordert sie? Was sind die XR-Prinzipien? Welche Überzeugungen und Werte vertreten die XR-Rebell*innen? Dieses Handbuch für Interessierte und Aktivist*innen gibt viele, auch überraschende Antworten und zeigt mögliche Szenarien des Wandels auf. Es wird viel geschrieben über XR, Extinction Rebellion. Auch Unwahres und Verleumderisches. Kein Wunder, denn XR setzt den Finger auf wunde Punkte, fordert eine gewaltfreie Rebellion, ein radikales Umdenken und einen tiefgreifenden Systemwandel, um dieses toxische System zu überwinden und auf diesem Planeten überhaupt eine Zukunft zu haben. Das gefällt nicht allen. Wer sich über XR seriös und aus erster Hand informieren möchte, für den ist dieses Handbuch ein Muss. Es ist eine Liebeserklärung an das Leben, an die Erde; es ist aber auch Aufklärung, Anklage, Anleitung zur Rebellion und gleichzeitig Mutmacher. Nichtstun ist keine Option! „Wir weigern uns, zukünftigen Generationen einen sterbenden Planeten zu hinterlassen! Es ist Zeit zu handeln! WIR handeln! Wir
WeiterlesenDas Quartier des Profits
Wohnen müssen wir alle. Das Recht auf Wohnraum gehört denn auch zu den Menschenrechten. Für einen Staat oder eine Gemeinde stellt sich die Frage, wie dieser Wohnraum bereitgestellt werden soll. Dafür gibt es verschiedenste Möglichkeiten, im Kern lassen sich jedoch zwei grundlegende Prinzipien der Wohnraumbereitstellung unterscheiden: Bedürfnisorientierter und profitorientierter Wohnungsbau. Eine Auslegeordnung mit Bezug zu Agglolac. Bedürfnisorientierter Wohnungsbau setzt direkt bei den Bedürfnissen der Menschen an. Ein Beispiel hierfür sind Wohnbaugenossenschaften: Die Menschen, welche in einer genossenschaftlichen Überbauung leben, treffen demokratisch alle wichtigen Entscheide, die ihre Wohnsituation betreffen, wie beispielsweise die Gestaltung gemeinsamer Räumlichkeiten, oder die Verwendung genossenschaftlicher Mittel. Ausserdem wird zur Kostenmiete vermietet, d.h. Bewohnende einer Genossenschaft bezahlen nur so viel Miete, wie die Instandhaltung und Verwaltung ihrer Wohnung auch tatsächlich kostet. Ebenfalls bedürfnisorientiert ist der öffentliche Wohnungsbau. Eine Gemeinde kann ihren BewohnerInnen selbst Wohnraum zur Verfügung stellen, welcher dann unter der demokratischen Kontrolle der Gemeindebevölkerung steht. Städte mit
WeiterlesenDas Gebiet auf eigene Faust entwickeln
Die Überbauung des ehemaligen Expo Areals am Bielersee erscheint auf den ersten Blick sinnvoll. Bei genauerer Betrachtung wird klar, dass mit einer kreativ genutzten Freifläche ein weitaus grösserer Mehrwert erzielt würde als mit einem überdimensionierten Bauvorhaben. Der Verein Kulturschutzgebiet will ein solch ganzjährig funktionierendes, kreatives Entwicklungsgebiet wahr werden lassen. Wie erkläre ich einem Kind den Wert von Freiraum? Ich erzähle ihm ganz einfach, was alles Spannendes darauf entstehen könnte. Eine lange Rutschbahn zum Beispiel oder Hochbeete voller Blumen, ganz verschiedene, mit verschiedenen Farben, zwischen denen Bienen umherfliegen und summen und landen und Nahrung finden, um damit Honig zu produzieren, den wir beim Morgenessen auf unser Brot streichen können. Für Kinder sind derlei Gedanken naheliegend. Denn Kinder füllen freien Raum von sich aus mit ihren Lieblings-Phantasien. Für Kinder hat Freiraum einen hohen Stellenwert. Die Wirtschaft Und wie sieht es bei uns Erwachsenen aus? Der Begriff Freiraum ist für uns, die sich
WeiterlesenAgglolac – Ist mehr denn wirklich mehr?
Eigentlich könnten wir heute am Seeufer durch einen öffentlichen Park schlendern und eine grosszügige Grünfläche geniessen. Eigentlich. Denn das Projekt „Expopark“ wurde 2009 kurz vor der Abstimmung sistiert, obwohl es den Rückhalt der Bevölkerung und aller Parteien genoss. Der Grund: «Agglolac». Man stelle sich einmal Folgendes vor: Im Gebiet um das Bieler Strandbad soll ein öffentlicher Park entstehen, eine 80 Meter breite Grünanlage soll eine Verbindung zwischen Bielersee und Nidauer Schloss schaffen und zwischen Lago Lodge und Strandbad könnten Räumlichkeiten für Vereine entstehen. Die übrigen Gebiete des Expo-Parks werden für Überbauungen genutzt, ein Parking für 240 Parkplätze soll beim Strandbad entstehen. Insgesamt ist eine Geschossfläche von 25‘000m² vorgesehen. Was sich wie ein Alternativvorschlag zu «Agglolac» liest, ist in Tat und Wahrheit das einst vorgesehene Projekt «Expopark» welches kurz vor der Abstimmung 2009 aufgrund der Vision «Agglolac» sistiert wurde. Schon kurz nachdem die «Expo.02» ihre Türen geschlossen hatte, begann die Diskussion
WeiterlesenRosen oder Dornen?
Unsere Autorin lädt herzlich ein, sie auf ihrer Reise farbiger Erinnerungen und Gedanken zum Thema „weniger ist mehr“ zu begleiten. Los gehts… Du und ich, wir sitzen zusammen im kleinen Bergdorf meiner Kindertage auf meinem Lieblingsbaum, eine Buche mit einer perfektbequemen Astgabelung. Vor uns ein kleiner Ast, der sich ohne Anstrengung als Steuerknüppel bedienen lässt. Etwas am Abhang steht er, mein Baumfreund, daher haben wir freie Sicht… erraten, wir sitzen im „Flugi“. Flugzeugsprit brauchen wir nicht – absolut umweltfreundlich also. Überallhin können wir damit fliegen, aber echt! Es fühlt sich einfach gut an… was brauchen wir mehr? Naja, wenn sich der Hunger meldet… Hast Du schon mal Butterbrot mit Gänseblüemli geschmeckt? Oder Tannenharzkaugummi gekaut? Ziemlich klebrige Angelegenheit jaja, aber wunderbar, vertreibt das Hungergefühl, gesund, nützlich. Damit liess sich in den Bergen unterwegs mal bequem ein abgebrochener Zahn provisorisch wieder anpappen. Dann stand da jeden Herbst die honigtriefende, goldglänzende Bienenwabe zu
WeiterlesenMoins, c’est plus !
Quand le train-train quotidien et la souffrance physique limitent notre faculté de penser, une solution est de s’arrêter de courir et d’éliminer ce qui est superflu. On prend alors le risque de s’isoler et de vivre à contre-courant de la société. Pourtant, c’est dans l’isolement que l’on peut le mieux se connaître et concentrer son énergie dans de nouvelles activités. Depuis de nombreuses années, je souffre de vertiges qui ne me permettent plus d’être aussi actif que je voudrais l’être. Après une longue période de doutes et de nombreux examens médicaux et de médecine alternative, qui n’ont pas vraiment amélioré ma situation, j’ai décidé d’agir. Au lieu de me lamenter sur mon sort, j’ai considéré ces vertiges comme un signe et donc une chance à saisir. J’ai donc décidé de remettre en question mon style de vie et tout ce qui dépendait de moi. Je suis devenu indépendant de l’opinion
WeiterlesenMeer, nicht weniger
Wir leben in Zeiten des Immer-mehr. Immer mehr Menschen fordern darum weniger. Doch dieses Weniger hat seine Tücken. Es stellen sich Fragen: Weniger wovon? Und wessen Meer? Ein Essay. Wir kennen die Form des Immer-Mehr bis zum Abwinken: Wachstumskurve über Wachstumskurve, nur die Einheiten variieren: Bruttoinlandprodukt, Rohstoffgewinnung, Energieverbrauch, Personenkilometer, Düngemitteleinsatz etc. Und gleichzeitig steigt die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre, die Versauerung der Ozeane, der Biodiversitätsverlust, die Abfallmenge. Seit den 1950er-Jahren krümmen sich viele dieser Kurven steil und steiler nach oben. Die Forschenden um den Berner Umwelthistoriker Christian Pfister nannten das vor über 25 Jahren ein «1950er-Syndrom». In jüngerer Zeit wird auch von einer «Grossen Beschleunigung» (great accelleration) gesprochen. Erdwissenschaftler sehen in der Mitte des 20. Jahrhunderts den Beginn einer neuen Epoche, des Anthropozäns – der Mensch, so ihre Erkenntnis, ist zu einer geologischen Kraft geworden. Das Immer-Mehr verändert unseren Planeten in seinen Grundfesten. Zur Illustration: Eine Gruppe von Forschern um
WeiterlesenMoins : moins de quoi pour plus de quoi?
Le thème de ce numéro « Moins » pourrait au premier abord laisser un peu perplexe. Moins ? Moins pour qui ? Moins pour quoi ? Après quelques jours de réflexion, ne pourrait-on pas aussi dire : « moins de quoi pour plus de quoi ? » Adopter individuellement un comportement décroissant est nécessaire, j’adhère pleinement à cette idée. Nous pouvons chacun et chacune refuser d’acheter ce qui nous semble être gaspillage, inutile et polluant. Cependant nous ne devons pas sous-estimer la capacité du système ultra-libéral/capitaliste à convaincre la majorité de la population qu’elle a besoin de produits inutiles et polluants. Le marketing, nous le savons, déborde d’imagination. Et nous restons prisonniers d’une petite minorité qui peut décider de ce qui doit être produit ou ne plus être produit avec le seul critère du profit. Un exemple. Certains médicaments bon marché et ayant fait leurs preuves ne sont plus produits, car insuffisamment rentables. La Suisse, pays de la pharma
Weiterlesen„Ich muss kündigen“
Sie hatten einen guten Job und reichlich Einkommen. Trotzdem verliessen Loa Buchli und Daniela Räber die Komfortzone, um Träume wahr werden zu lassen und das zu leben, was ausser Geld noch zählt. Ein Gespräch mit zwei mutigen Frauen über Downsizing, Sinnfindung und das was mehr wird im Weniger. Ihr habt beide euer Leben ziemlich umgekrempelt. Was waren die Auslöser? Daniela: Es ging mir einfach zu wenig gut in meinem Alltag. Ich kam abends nach der Arbeit nach Hause und mochte nichts mehr anderes als Fernsehschauen. Ich habe das lange Zeit weggesteckt und als Schwäche von mir empfunden. Als dann aber noch eine schlimme Migräne dazukam, mit der neurologische Ausfälle einhergingen, das Gefühl einer Lähmung in der rechten Gesichtshälfte und der rechten Hand, wurde mir klar: das kann es einfach nicht sein, das ist nicht der Sinn meines Lebens. Und also begann ich rauszuschmeissen, was mich störte, reduzierte mein Pensum auf
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