Transition

Dinge ausleihen und Müll vermeiden

Nach dem Motto „Teilen ist Besitzen für Fortgeschrittene“ soll in Biel ein lokaler Leihladen entstehen,  als nachhaltige Ergänzung zum schon existierenden Repair Café. Die Initiantin stellt die Projekt-Idee vor und bittet um Mithilfe bei deren Weiterentwicklung. Häufig kaufen wir Dinge, die wir nur ein- bis zweimal brauchen und die danach in der Schublade oder im Schrank verschwinden. Diese Dinge auszuleihen, wäre billiger, platzsparender und nachhaltiger. Damit könnten auch der Verpackungsmüll, der Konsumüberfluss und das Entsorgungsproblem vermieden werden. Warum soll ich eine Laubsäge neu kaufen, wenn ich sie nur einen halben Tag lang brauche? Oder warum Schneeschuhe kaufen, bevor ich weiss, ob mir das Schneeschuhlaufen überhaupt Spass macht? Die Idee des Ausleihens ist nicht neu; alle kennen die Bibliothek, wo man sich Bücher und andere Medien ausleihen kann. Warum also nicht eine «Bibliothek der Dinge» gründen? In Bern hat der schweizerische Konsumentenschutz schon eine Leihbar aufgestellt und es werden hoffentlich noch weiter

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Bieler Perlen Ernährung Transition

5. Bieler Saatgutbörse in den Startlöchern

Am Samstag 22. Februar heisst es im QuartierInfo in Mett wieder: willkommen zum Tausch von Samen aller Art. Es ist die bereits 5. Bieler Saatgutbörse, in deren Rahmen Gartenbegeisterte aus der Stadt und vom Land die Vielfalt feiern. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein reichhaltiges Programm. Ob Gemüse, Blumen oder Kräuter – passionierte Gärtnerinnen und Gärtner bringen ihr selbst geerntetes Saatgut an die Börse, um mit anderen zu tauschen oder ihre Schätze in kleinen Portionen zu verschenken. Expertinnen und Experten geben zu verschiedenen Themen wie Biogarten, Wildstauden, Sortenerhaltung, Tomaten, essbare Samen etc. Auskunft. Wer kein eigenes Saatgut hat, kann sich solidarisch zeigen und etwas fürs Kuchenbuffet mitbringen, um im Gegenzug reich mit Samen beschenkt nach Hause zu gehen. Um den Saatguttausch herum hat das ehrenamtliche OK ein reichhaltiges Programm aufgegleist. So wird heuer Robert Zollinger, Pionier der Erhaltung traditioneller Sorten und der biologischen Saatgutzüchtung in der Schweiz, den Anlass mit

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Ernährung Transition

Vom Konsumieren und Kreieren

Wie gelingt nachhaltiger Konsum am Beispiel Biel? Was gibt es zu „beachten“ beim Konsum nach nachhaltigen Kriterien? Welche Möglichkeiten gibt es, sich zu versorgen, ausser über konventionellen Kauf? Was ist überhaupt der Bedarf? Und wie steht nachhaltiger Konsum mit Verzicht in Verbindung? Unsere Autorin stellt sich viele Fragen und geht ihnen auf den Grund, was sie am Schluss zu einer wichtigen Erkenntnis führt.  Letztes Jahr betrat ich einmal einen sogenannten «Super-Markt». Das ist der Ort, an dem mehr oder weniger alle Güter des privaten Ge- und Verbrauchs käuflich zu erwerben sind und der Durchschnittsbürger wohl mehrmals in der Woche ein und aus geht. Ich war zu dem Zeitpunkt über Monate nicht dort gewesen und wurde mir dessen nach wenigen Schritten plötzlich bewusst. Mein Blick schweifte über die Regale und ich staunte über die Palette an Produkten in jeglichen Variationen. Was all dies ist, fragte ich mich. Und vor allem, wer all dies kauft? Viel wichtiger

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Transition

Tauschforum – la première fois in Biel

Am nächsten Samstag 13. April findet im InfoQuartier in Mett das jährliche Tauschforum Schweiz statt – zum ersten Mal in seiner 17-jährigen Geschichte in Deutsch und Französisch. Die Gastgeber heissen nebst  aktiven Tauschkreis-Mitgliedern auch alle willkommen, die interessiert sind „den Auswüchsen des Kapitalismus etwas entgegenzusetzen“, wie Co-Organisator Rainer Rieder sagt. Hier drei Fragen an ihn. Vision 2035: Warum findet das Tauschforum heuer in Biel statt?  Rainer Rieder: Wir wollten nachdem wir bisher nur Deutschschweizer erreichten, mal einen Blick über den Röstigraben werfen, mal schauen, was in der Romandie so in Sachen Tauschkreise läuft. Da hat sich Biel als zweisprachige, lebendige Transition-Town-Stadt angeboten. Einzelne Projekte haben wir nun auch in unser Programm einbezogen, wie time-trade, Terrevision und Repair Café Bienne. Aus Romont im Kanton Fribourg sind Vertreter von VacanSEL dabei, ein sehr interessantes neues Projekt für lokale Ferien ohne Geld. Wer sollte an euren Anlass am 13. April kommen?  Jeder und

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Transition

Ganz ohne Geld leben

Geld ist omnipräsent. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir kein Geld verdienen oder ausgeben. Geld bestimmt unser Leben. Die meiste Zeit sind wir daran, Geld zu verdienen! Wir brauchen Geld, um unsere Miete zu begleichen, die Rechnungen zu bezahlen, Lebensmittel einzukaufen, Kleider, ein neues Auto, Möbel, um einen Kaffee zu trinken und um Ferien zu machen. Geld ist so zentral in unserem Leben, dass wir schon gar nicht auf die Idee kommen, ohne Geld zu leben. Aber trotzdem möchte ich die Frage stellen: Geht es auch ganz ohne? Die Antwort ist „Ja“. Ein paar Pioniere haben das scheinbar Unmögliche gewagt, nämlich, völlig auf Geld zu verzichten. Einige lebten eine gewisse Zeit ohne Geld, andere für immer. Ihre Gründe des Geldverzichts waren individuell; die Umsetzungen des grossen Vorhabens ebenso. Die Einsichten, die sie hatten, sind erstaunlich und zeigen die wunden Punkte unseres Gesellschaftssystems auf. Heidemarie Schwermers Motto war: «Aus dem

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