In Biel findet neuerdings jeden Monat ein „Critical Mass“ statt. Was das genau ist, wie es dazu kam, und welches Ziel diese Velokorsos durch die Stadt haben, erklärt im Interview Manuel Schmid – einer der „öffentlichen Ansprechpersonen“ der Bewegung. Er möchte, dass jetzt wirklich etwas passiert in Sachen Veloförderung in Biel. Manuel, wie bist du aufs Velo gekommen? Ich bin in Ortschwaben, am Südhang des Frienisbergs, aufgewachsen. Ab der Mittelstufe sind alle mit dem Velo die etwa vier Kilometer bis Meikirch in die Schule gefahren. Ich mochte das Fahrrad damals aber noch nicht besonders. Du bist in der fünften, sechsten Klasse und Mama meint „das Wetter ist schön, du musst mit dem Velo fahren“. Sie bezahlt dir das Postauto sicher nicht, der Jugendschwarm aber fährt mit dem Postauto. Verstehst du? Ansonsten haben wir natürlich „Absteigerlis“ und „Ausbremsen“ gespielt: wer zuerst absteigt, hat verloren. Und weitere solche Spiele. Eigentlich mochte ich
WeiterlesenKategorie: Bieler Perlen
Une expérience d’agriculture contractuelle
Aurélie est très sensible à la thématique de l’alimentation, elle a participé presque depuis le début à l’aventure de TerreVision, elle est membre de son comité. Comment et quand est néle projet TerreVision et quelle en est l’inspiration? En 2011 un groupe de personnes a discutéd’un projet d’agriculture contractuelle. C’est-à-dire des contrats qui lient les producteurs aux consommateurs : les consommateurs s’engagent àconsommer les produits et les producteurs s’engagent àproduire tout au long de l’année. C’est un engagement réciproque qui garantit un revenu aux agriculteurs et l’assurance pour les consommateurs d’avoir toujours les mêmes produits de la région et de qualité. Cela s’est concrétiséavec un projet de panier de légumes. La discussion sur l’agriculture biologique est venue assez tard, au moment de la phase de concrétisation. Aujourd’hui, on ne peut plus développer un projet qui ne s’inscrit pas dans le bio, cela n’a plus de sens. Donc nous avons démarréavec uniquement des producteurs certifiés biologiques.
WeiterlesenUmstechen, Pflanzen, Ernten und… Palavern
Die weltweite Bewegung des Urban Gardening hat in Biel Ableger in unterschiedlichen Ausprägungen. „Arbre à palabre“ im Madretsch-Quartier ist einer davon. Seit 2013 gedeihen in dem Gemeinschaftsgarten Früchte und Gemüse, aber auch zarte Pflänzchen im übertragenen Sinn. Ob in Detroit USA oder in Rosario ARG: viele Urban Gardening Projekte entstanden primär aus wirtschaftlichen Gründen. Auf Brachen in den wegen der industriellen Krisen stark entvölkerten Grossstadtquartieren pflanzten häufig arbeitslose Einwohnerinnen ihr eigenes Gemüse an, um günstige und gesunde Lebensmittel zu erhalten. Dieser Beweggrund steht in Schweizer Gemeinschaftsgärten nicht im Mittelpunkt, auch wenn die Ernte in den HEKS-Gärten für die dort gärtnernden Migrantinnen und Migranten sicher eine willkommene Entlastung des Haushaltbudgets bedeutet. Für den 2011 gegründeten Verein „Arbreàpalabres“sind indes andere Ziele wichtig, zum Beispiel jungen und alten Stadtbewohnerinnen und –bewohnern das Bewusstsein für Ökologie und Natur näherzubringen oder Lebensqualität und Zusammenhalt im Quartier zu fördern. Der steinige Weg zum grünen Pflanzplätz Nach der Gründung unterbreiten die
WeiterlesenUn micro-organisme nutritive extraordinaire
L’association SpirulineBienne, pionnière dans la culture et la promotion de cette micro-algue, s’est installée sur le terrain de La Gurzelen. Rencontre avec le responsable de la production, François Brun, qui depuis dix ans n’a cesséde s’intéresser à la production de la spiruline. « SpirulineBienne» est une association formée par un comité de 4 bénévoles passionnés dont le but est de promouvoir la connaissance, la culture, et la consommation de la spiruline en Suisse. Elle entend aussi sensibiliser la population à l’impact de l’alimentation sur l’environnement par l’intermédiaire de rencontres avec les écoles et avec la population. Installée sur le terrain de La Gurzelen à Bienne, elle dispose d’un bassin de 60m2 dédié à la culture de la spiruline. François Brun: suite à une reconversion professionnelle en 2008 en arboriculture biologique et après avoir vécu 8 ans en dehors de l’Europe dans plusieurs pays chauds, il a découvert la spiruline dans une petite exploitation
WeiterlesenRasendes Papier
Wenn die Vision 2035 als PDF die Redaktion verlässt, wird am nächsten Morgen in der Druckerei Ediprim ein Ungetüm sondergleichen angeworfen. Es ist die letzte mechanische Zeitungsdruckmaschine –eine sogenannte Rollenrotation –ihrer Art weit und breit. 9 Uhr morgens und der Oldtimer läuft schon auf Hochtouren, schnarrt und schnurrt und surrt. Von rechts irgendwo her ein Rattern. In der Luft hängt der Geruch von Maschinenöl und Druckfarbe. Man steht da und staunt. Mechanik pur. Den Blick ziehen zwei Bahnen rasendes Papier auf sich, die das 25 Meter lange und drei Stockwerke hohe Stahlungetüm aus dem Keller heraufzieht –eine Bahn pro Zeitungsbund, 8 Seiten je, vier von unten vier von oben bedruckt im sogenannten Druckturm, dem Herzstück der Maschine. 0.9 Millimeter dünne Aluminium-Druckplatten sind dort auf Rollen aufgespannt. Sie werden oben in der Druckerei in einem hochmodernen Lasergerät vorbereitet, wobei der Laser mittels punktweisem Belichten die Texte und Bilder ab PDF auf
WeiterlesenDes graines à la bibliothèque
Une initiative pleine de sens, créative et qui fait appel à la participation des citoyens qui leur donne l’opportunité de devenir actifs pour la sauvegarde de la biodiversité locale. Ça c’est la grainothèque à la bibliothèque de la ville. Traditionnellement, une bibliothèque se définit par une collection de livre. Mais la bibliothèque, c’est aussi un espace, un lieu. Connaissez-vous le concept de troisième lieu ? Il s’agit d’un lieu qui n’est ni le travail, ni la maison, mais qui permet les échanges sociaux sans être forcément commercial. Afin de valoriser le concept de troisième lieu, j’ai voulu développer une grainothèque à la bibliothèque de la Ville. Le concept est simple : chaque jardinier amateur qui en a envie vient chercher librement et gratuitement des graines àla bibliothèque. Il peut les semer sur sa terrasse, son balcon ou dans son jardin, prendre soin des nouvelles plantes et récolter les graines ainsi produites, qu’il peut ensuite ramener àla grainothèque. Chaque
WeiterlesenAktives Madretsch
Vor einem Jahr hat das Quartierforum „Vision Madretsch“ stattgefunden. Seit da sind verschiedene Projektgruppen aktiv am Aufbauen und Umsetzten von Angeboten und Aktivitäten im und für’s Quartier Madretsch. Ein Überblick über die Projektgruppen und ihre Angebote. Vision Madretsch – Aktuelles aus/von den Projektgruppen Die Gruppe I Love Madretsch mit einem Pilotprojekt zum Thema „Identität – Quartier Madretsch“ mit Schulen und Geschäften in Madretsch. Die Gruppe I Love Madretsch entwickelt Ideen auch in den Bereichen: Medien, Projektwoche in der Schule, Quartierspaziergänge. Déchets Alarm nimmt sich den „wilden“ Abfalldeponien an und thematisiert mögliche Veränderungen mit den städtischen Stellen. Die Gruppe Sport für Alle bietet an 2 Samstagen im Monat eine Einführung ins Shibashi und gemeinsames Joggen an. Das Café Multiculti für Frauen trifft sich jeden Montagnachmittag von 13:45-15:30 Uhr im InfoQuartier, Madretschstrasse 74. Gemeinsames Sticken, Nähen und Austauschen über Alltagsthemen. In den vergangenen Monaten ist vor dem InfoQuartier auch ein Point vert entstanden. Die Tomaten, Salate und Bohnen
WeiterlesenIm Laden der Leute vom Quartier
Die Épicerie 79a in der Bieler Sonnhalde ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Menschen aus dem Quartier „ihren“ Laden erhalten können: Indem sie zusammenspannen. Und doch ist nicht alles so einfach und unbeschwert, wie es auf den ersten Blick erscheint. Punkt 7 Uhr öffnet der Quartierladen an der Schützengasse 79a in Biel – so wie an jedem Morgen von Montag bis Samstag. In der Auslage duften Zopf, Gersten-, Dinkel- und andere Brote, die nur 500 Meter entfernt auf dem Falbringenhof gebacken wurden. Auch Eier und Gemüse liefert der Demeter-Hof dreimal die Woche. «Regionale und saisonale Produkte sind uns wichtig», sagt Geschäftsführerin Heidi Wandeler, die schon seit einer halben Stunde im Laden steht und die verschiedenen im Morgengrauen eingetroffenen Lieferungen verstaut. Wer zum Frühstück gerne Joghurt oder Käse isst, findet im Kühlregal die Produkte der Käserei Wasserfallen aus Lyss. «Wir haben sehr wenig Lagerraum», erklärt Wandeler, «darum sind wir auf tägliche
WeiterlesenDer Zauber von Urgrossmutter’s Erbe
Manche erstellen Businesspläne ehe sie sich selbstständig machen. Nicht so Mélanie Ulli. Bei ihr ist es einfach passiert. Aus einem spontanen Bauchladen-Weihnachtsverkauf ist Schritt für Schritt ein Unternehmen geworden: die Biennoiserie. Eine Erfolgsgeschichte mit Partner Martin Traber in der Rolle des Beraters, Unterstützers und Feinschmeckers. Am Anfang war die Urgrossmutter und ihre Caramels. „Sie verschenkte sie immer zu Weihnachten“, erzählt Mélanie Ulli, ihre Nachfahrin, mit leuchtenden Augen: „Wir warteten jeweils sehnlichst darauf.“ Das Rezept für die süsse Leckerei blieb zum Glück nicht das Geheimnis der alten Frau. Längst hatte sie es an ihre Tochter und die wieder an ihre weitergegeben, und auch Mélanie wurde von ihrer Mutter früh in die Kunst der Caramelproduktion, bei der das Rühren eine zentrale Rolle spielt, eingeführt. „Ich weiss noch gut, wie ich von dem selbstgemachten Caramel manchmal etwas mit in die Klasse nahm“, sagt sie: „Manche Kameradinnen und Kameraden von damals erinnern sich heute
WeiterlesenL’épicerie Batavia, poésie et expérience totale
La petite épicerie, située Ruelle de l’église 1, en vieille-ville de Bienne a ouvert en août 2016. On s’y retrouve, petits et grands, pour déguster une soupe, boire un café, acheter deux oignons, ou choisir un petit cadeau à offrir. Le Grand écart, le Militaire, la Baie des minorités, la Bise noire, le Pétolet pourraient être des titres de poèmes. Ce sont en fait les noms de quelques produits de production artisanale qu’on peut acheter dans le magasin de Cyndie et Raphaël baptisé Batavia. Pourquoi Batavia, cette salade à lapin, dit Cyndie en riant, pas toujours appréciée, pas forcément facile à apprêter… justement peut-être pour son lien avec la poésie. Baudelaire cite Batavia, aujourd’hui Jakarta, alors capitale des Indes néerlandaises dans son poème Anywhere out of the world. La poésie est partout dans cette épicerie moderne. D’ailleurs, qu’est-ce qu’une épicerie moderne ? Le terme « moderne » remonte au temps où les producteurs
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