Fokus: Bäume. 8 Seiten zusätzlich.

Ernährung

Der Baum in der Pizza

Bei Bäumen denken wir in der Regel an die grünen Riesen in Parks oder Alleen, vor der Haustür oder in Feld und Wald. Aber es gibt noch andere Bäume, die unseren Alltag heute wesentlich mitbestimmen: Ölpalmen. Deren Anbau in Südostasien und zunehmend auch in Afrika zerstört die Umwelt und die Lebensgrundlagen zahlreicher Menschen. Eine Auslegeordnung. Es steckt in der Schokolade, im Waschmittel, im Shampoo, im Kuchenteig, in der Fertigpizza und in fast jeder Kerze: Palmöl ist inzwischen das meistkonsumierte Pflanzenöl weltweit. 10 bis 20 Prozent aller Produkte, die wir hierzulande im Supermarkt kaufen, enthalten Palmöl. Das ergab eine Umfrage von „Brot für alle“ bei Schweizer Grossverteilern im Sommer 2017. In der Lebensmittel-, Kosmetik- und Reinigungsmittelindustrie scheint Palmöl heute alternativlos zu sein. Warum? Palmöl ist ein enorm vielseitig einsetzbarer Rohstoff. Das Öl ist lange haltbar, kann bei unterschiedlichen Temperaturen verarbeitet werden uns ist geschmacksneutral. Im Vergleich zu anderen Ölpflanzen ist die Ölpalme zudem

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Ernährung Transition

Von Bäumen und Kartoffeln

Agroforst nennt sich eine Praktik, die Bäume und Landwirtschaft wieder kombinieren will. Ihre Ausdrucksformen sind so vielfältig wie ihr Potenzial. Bäume und Landwirtschaft: das ist in den geläufigen Denkmustern meist nicht miteinander kombinierbar. In der Tat, betrachtet man die Erde von oben, herrscht häufig eine klare Grenze zwischen Wäldern und Feldern beziehungsweise Weideland. Doch dem war nicht immer so. Die gemeinsame Nutzung verschiedener Vegetationen auf derselben Fläche geht weit in die Traditionen bäuerlichen Handwerks in fast allen Regionen der Welt zurück. In unseren Breitengraden boten Laubhecken den Tieren zusätzliche Nahrung und den Bauern Feuerholz und Reisig. Kopfweiden dienten der natürlichen Entwässerung und wurden intensiv genutzt als Futterlaub, Feuerholz oder Flechtmaterial. Fruchtbäume standen fast auf jeder Weide und auf vielen Äckern. Erst mit der zunehmenden Industrialisierung der Landwirtschaft im Laufe des 20. Jahrhunderts verschwand ein Grossteil der Bäume aus den landwirtschaftlich genutzten Flächen. Faktoren wie Konkurrenz um Nährstoffe und Licht oder

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Bieler Perlen Ernährung Urbanismus

Des graines à la bibliothèque

Une initiative pleine de sens, créative et qui fait appel à la participation des citoyens qui leur donne l’opportunité de devenir actifs pour la sauvegarde de la biodiversité locale. Ça c’est la grainothèque à la bibliothèque de la ville. Traditionnellement, une bibliothèque se définit par une collection de livre. Mais la bibliothèque, c’est aussi un espace, un lieu. Connaissez-vous le concept de troisième lieu ? Il s’agit d’un lieu qui n’est ni le travail, ni la maison, mais qui permet les échanges sociaux sans être forcément commercial. Afin de valoriser le concept de troisième lieu, j’ai voulu développer une grainothèque à la bibliothèque de la Ville. Le concept est simple : chaque jardinier amateur qui en a envie vient chercher librement et gratuitement des graines àla bibliothèque. Il peut les semer sur sa terrasse, son balcon ou dans son jardin, prendre soin des nouvelles plantes et récolter les graines ainsi produites, qu’il peut ensuite ramener àla grainothèque. Chaque

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Kultur Transition

La Transition à Bienne est bien vivante !

Les conclusions d’une recherche internationale ont révélé, que la participation àdes formations était un des facteurs de succès des initiatives de Transition. Nun fand der Basiskurs «lancer une initiative de Transition»auch in Biel statt. Ein Einblick mittels Statements der Teilnehmenden. Depuis la naissance du mouvement Transition en Angleterre (2006), la formation «lancer une initiative de Transition»a étémise en place pour soutenir les personnes et les groupes sur le chemin de la résilience. Dieser Basiskurs wurde bereits mehrere hundert Male in fast 40 Ländern der Welt durchgeführt –Anfang Juni auch in Biel, mit Vincent Wattelet vom belgischen Reseau Transition als Trainer. Dix participant-es se sont engagé-es pour ces deux jours de formation Pourquoi as-tu décidéde participer àcette formation ? Was hat dich dazu bewegt, an dieser Weiterbildung teilzunehmen?  Martin Gunn (Bienne) : J’ai participéàla formation parce que j’ai envie de contribuer au changement, de rencontrer des gens qui partagent ma vision

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Kultur Bieler Perlen Urbanismus

Rasendes Papier

Wenn die Vision 2035 als PDF die Redaktion verlässt, wird am nächsten Morgen in der Druckerei Ediprim ein Ungetüm sondergleichen angeworfen. Es ist die letzte mechanische Zeitungsdruckmaschine –eine sogenannte Rollenrotation –ihrer Art weit und breit. 9 Uhr morgens und der Oldtimer läuft schon auf Hochtouren, schnarrt und schnurrt und surrt. Von rechts irgendwo her ein Rattern. In der Luft hängt der Geruch von Maschinenöl und Druckfarbe. Man steht da und staunt. Mechanik pur. Den Blick ziehen zwei Bahnen rasendes Papier auf sich, die das 25 Meter lange und drei Stockwerke hohe Stahlungetüm aus dem Keller heraufzieht –eine Bahn pro Zeitungsbund, 8 Seiten je, vier von unten vier von oben bedruckt im sogenannten Druckturm, dem Herzstück der Maschine. 0.9 Millimeter dünne Aluminium-Druckplatten sind dort auf Rollen aufgespannt. Sie werden oben in der Druckerei in einem hochmodernen Lasergerät vorbereitet, wobei der Laser mittels punktweisem Belichten die Texte und Bilder ab PDF auf

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Bieler Perlen Ernährung Transition

Un micro-organisme nutritive extraordinaire

L’association SpirulineBienne, pionnière dans la culture et la promotion de cette micro-algue, s’est installée sur le terrain de La Gurzelen. Rencontre avec le responsable de la production, François Brun, qui depuis dix ans n’a cesséde s’intéresser à la production de la spiruline. « SpirulineBienne» est une association formée par un comité de 4 bénévoles passionnés dont le but est de promouvoir la connaissance, la culture, et la consommation de la spiruline en Suisse. Elle entend aussi sensibiliser la population à l’impact de l’alimentation sur l’environnement par l’intermédiaire de rencontres avec les écoles et avec la population. Installée sur le terrain de La Gurzelen à Bienne, elle dispose d’un bassin de 60m2 dédié à la culture de la spiruline. François Brun: suite à une reconversion professionnelle en 2008 en arboriculture biologique et après avoir vécu 8 ans en dehors de l’Europe dans plusieurs pays chauds, il a découvert la spiruline dans une petite exploitation

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Kultur Transition

Une autre économie existe ! – 1ère partie

Accompagnateur et coach d’équipe pour les organisations du secteur de l’Économie Sociale et Solidaire, notre auteur de cette nouvelle rubrique sillonne la Suisse Romande àla rencontre d’une « autre »économie pour laquelle le profit reprend sa juste place de « moyen »et non de « fin »au sein de nos organisations. Ces organisations sociales, lucratives ou non, sont pour lui une source d’inspiration de par leurs modèles de collaboration parfois hors du commun, voir même innovant ! Pour commencer: Un salaire variable, selon les besoins des employé(e)s… J’avais déjàentendu parler de l’entreprise sociale ecodev basée àNeuchâtel et de leur mode de fonctionnement peu commun, proche des modèles holacratiques qui émergent aujourd’hui. Mais c’est en rencontrant Mark Haltmeier, fondateur de l’entreprise que j’ai rapidement compris que l’expression qui m’avait marquée sur leur site internet « C’est l’entreprise qui est ànotre service et pas le contraire »n’était pas du vent ! En effet, chez ecodev cela se passe comme ça : tu

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Urbanismus

Was heisst schon Wert? Jeder Baum ist wertvoll

An Hans-Ulrich Köhli, bekannt als HUK vom Velokurier, kommt keiner vorbei, der den Bieler Bäumen an den Kragen will. Er setzt sich seit vielen Jahren für sie ein –wenns sein muss durchaus vehement, und im Speziellen für jene vor seinem Balkon. Vom biologischen Standpunkt her hat Hans Ulrich Köhli keine vertieften Baumkenntnisse. Das gibt es ganz offen zu. Aber emotional fühlt er sich ihnen so sehr verbunden, dass er sich seit nunmehr über 20 Jahren für sie stark macht, wie kaum ein anderer in Biel. „Bäume sind extrem offen. Ich gebe ihnen meine Energie und Liebe und bekomme von ihnen das mehrfache zurück“, sagt Köhli zu dieser Gefühlsbeziehung, und dass jeder, der im Wald spazieren gehe oder einen Baum umarme, das erleben könne. Die positive Wirkung von Bäumen auf das Wohlbefinden der Menschen sei übrigens nicht einfach Esoterik sondern wissenschaftlich nachgewiesen. HUK auf jeden Fall tankt diese universelle Energie, wie

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Urbanismus

Schon mal was gehört von Zürgelbäumen?

Es ist heiss dieser Tage. Sehr heiss. Da leiden auch die Pflanzen, gerade in der Stadt, wo der viele Asphalt zusätzlich heizt. Manche Arten, wie der Bergahorn, sind dem nicht gewachsen. Sie verschwinden mehr und mehr aus dem städtischen Raum. Andere sind robuster und widerstandsfähiger den extremen klimatischen Bedingungen in der Stadt gegenüber. Zum Beispiel die Zürgelbäume, einer von mehreren südländischen Arten, an denen sich Biels Stadtgärtner im Zuge des Klimawandels mehr und mehr orientieren. An der viel befahrenen Georg-Friedrich-Heilmann-Strasse in Biel gibt es auf Höhe des Warenhauses Otto’s eine ganze Reihe Bäume, die wohl kaum jemand benennen kann – mit schlanken verzweigten Stämmen und ausladenden aber doch lichtdurchlässigen Kronen in einigen Metern Höhe, die Strasse samt Fahrleitung des Busses überspannend. Es sind rund 40 Exemplare des sogenannten Südlichen Zürgelbaumes (celtis australis). Auf sie aufmerksam machte bereits der unterdessen verstorbene Bieler Baumkenner Hugues Vaucher in einem über ihn verfassten Bericht im

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