«Plus chaud que le climat» ist ein berührender Dokfilm über die Klimajugend – und eine durch und durch lokale Produktion. Zwei Bieler haben ihn realisiert, fünf Bieler Jugendliche sind in den Hauptrollen. Am Festival du Film Français d’Hélvétie feierte der als Fernsehfilm konzipierte Streifen vor vollen Rängen Premiere und erntete am Ende gar partielle Standing Ovations. Ein Gespräch mit Co-Regisseur Adrien Bordone. Wie fühlt es sich an, jetzt da der Film fertig ist und du und Co-Regisseur Bastien Bösiger ihn ein erstes Mal zeigen konntet? Das Interesse der Leute am Film freut mich sehr. Es macht Lust, ihn noch an vielen weiteren Orten zu zeigen und vor allem auch die Diskussion, die Reflektion und die Debatte über das, was er zeigt, anzuregen. Die Frage ist doch: wie machen wir in der Realität weiter? Das ist, was mich umtreibt und was wir mit dem Film auslösen wollten. Bis wohin bin ich
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Filmfestival im Filmpodium – Visions for a better world
Visions for a better world Lange war unklar, ob die zweite Ausgabe des Bieler Transition-Filmfestivals den Virus-Wirren zum Opfer fallen würde. Dann Anfangs Sommer grünes Licht. Und so sind nun während einer Woche vom 4. bis 10. September wieder spannende Filme zu brennenden Fragen unserer Zeit zu sehen. Zum Beispiel folgende: Wie kann die globale Wirtschaft in kurzer Zeit dekarbonisiert werden und welche ungeahnten auch positiven Auswirkungen könnte das auf unser Leben haben? Wie könnte man Städte der Zukunft bauen, ohne dem motorisierten Verkehr noch mehr Strassenteppiche auszurollen; wie bringt man Lebensqualität in die Städte zurück? Was bewegt einen Chemie-Nobelpreisträger, mit jungen AktivistInnen im Rahmen von Klimademos auf die Strasse zu gehen? Wie kann sich die Bevölkerung erfolgreich gegen Projekte wehren, die ihr Leben bedrohen?Worum geht’s bei der Konzernverantwortungs-Initiative? Eine ganze Reihe von Filmen zeigt auch positive Visionen auf, wie ein gutes Leben in einer zukunftsfähigen Welt aussehen könnte. Jeder
Weiterlesen1. Bieler Transition Filmfestival 2019
Auf was warten wir noch? Das Transition Film Festival überlässt den PionierInnen der “Welt im Wandel” die Leinwand. 11 Filme thematisieren den Klimawandel, porträtieren unabhägige Initativen für den positiven Wandel, sensibilisieren uns für unser Saatgut und unsere Verbindung zur Natur. Zeit zum Handeln, Zeit für den Wandel. Während des Festivals finden diverse Ateliers und Podiumsdiskussionen statt. Am 3. September 2019 im Anschluss an den Film „Seed – Unser Saatgut“ (ab 19 Uhr) zum Beispiel eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie bedroht ist der freie Zugang zu Saatgut und die Vielfalt des Saatgutes wirklich?“ Hier das ganze Rahmenprogramm des Transition Filmfestivals Und hier das ganze Filmprogramm im Filmpodium Achtung, es gibt einen / Attention, il y a un: TRANSITION- PASS, 11 Filme / 11 films CHF 55.– (ohne/sans 01/09/2019) An der Kinokasse erhältlich En vente à la caisse du Filmpodium Biel/Bienne Während des Festivals bietet ein Infostand im Filmpodium die Möglichkeit zur
WeiterlesenEine Wassergeschichte aus Brasilien
Dieser Text erzählt davon, wie der brasilianische Sertão von Canudos, eine von langwierigen Dürren heimgesuchte Gegend, vor den Augen seiner Bewohner in den Fluten versank. Und wie sich Antworten manchmal erst finden, wenn die entsprechenden Fragen schon fast vergessen sind. Ausserdem: Vision 2035 zeigt am Samstag 17. August den Film dazu: „Das Meer des Pilgers Antonio“ (siehe Infobox am Ende des Beitrags). Seit Stunden schon rumpelt unser Bus über die staubige Strasse. Der Motorista bemüht sich, die tiefsten Löcher zu umfahren, was uns Passagiere ständig im Sitz hin- und herrutschen lässt. Der nächste wird vielleicht eher wieder die gnadenlose Direttissima wählen, was auch nicht schlechter ist für uns. Ich bin unterwegs vom südlichen Rio de Janeiro quer durch den Sertão im Nordosten Brasiliens nach São Luís, wo ich nach 3000 km Reise und mehr als 60 Stunden vom Sitz Nr. 17 aufstehen werde. Da geht mir so Einiges durch den Kopf. Rechts
Weiterlesen„Ja, dann kommt Wasser aus dem Wasserhahn“
Sieben Jahre lang hat Mendel Hardeman an seinem Film „das Meer des Pilgers Antonio“ gearbeitet. Dieser dreht sich rund um Canudos, einen Ort mitten im Sertão, einer halbwüstenartigen Landschaft im Binnenland Brasiliens, dessen Magie es Hardeman angetan hat. Zusammen mit seiner Frau hat der Filmemacher selbst vor Ort gelebt und die täglichen Mühen rund ums Wasser mitgetragen. Folgender Auszug aus einem Newsletter der beiden vom Dezember 2018 gibt einen Einblick. „Wenn die grosse Pumpe des Dorfbrunnens – 250 Meter tief! – nicht kaputt ist;Wenn der Beamte, der zu festen Zeiten den zentralen Wasserhahn aufdrehen sollte, wodurch das Wasser zum Dorf gelangt, dies auch tatsächlich tut;Wenn das Wasser auf seinem langen Weg zum Dorf keinen leckenden Leitungen begegnet;Wenn die Menschen in der Nähe des Brunnens, die den Brunnen zur Bewässerung nutzen, den Hahn des Dorfes nicht gleich wieder zudrehen, damit sie weiter bewässern können; Wenn wir dann endlich zweimal in der
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