Mitglied Kernredaktion, Geschäftsführer, Vorstand Verein, Autor Von Berufs wegen Journalist, aber ebenso leidenschaftlich Konfi-, Sauerkraut-, und Vermicelles-Produzent, Papa und Hausmann, Intensiv-Hobby-Gärtner, Quartierladen-Verkäufer, Tomatenfuchs und Pfannkuchenbäcker. C’est la diversité qui fait la musique. Ich brenne für: Früchte aller Art, für Bäume und für Velos, für Saatgutvielfalt, kritischen Journalismus, kleine und grosse Visionen, und für herzhafte Produkte aus lokalen Manufakturen.  
Bieler Perlen Urbanismus

„Jeder Nachmittag ist eine Riesenüberraschung“

Saisonstart mit einem Fest: die Bieler Kinderbaustelle auf dem Terrain Gurzelen startet am kommenden Samstag in ihre fünfte Saison. Es gibt warme Kartoffeln, hausgemachte Würste, Musik und natürlich ausgewintertes Werkzeug. Vera Trachsel vom Betreuungsteam gibt Einblick in ihre ganz persönlichen Vorfreuden, jetzt da es endlich wieder losgeht. Vision 2035: Das Team der Kinderbaustelle steht in den Startlöchern. Worauf freust du dich besonders? Vera Trachsel: Eigentlich ganz einfach, dass es wieder losgeht, dass wir wieder draussen sind, bei jedem Wetter, in dieser Insel in der Stadtlandschaft mit ihren etwas anderen Regeln als rundherum. Die Kinderbaustelle ist ein Freiraum für die Kinder, aber auch für alle anderen, die mitwirken kommen; ein Ort, wo man ausprobieren kann, wo es kein richtig oder falsch gibt, wo jeder seine Spur hinterlässt. Jeder Nachmittag mit den Kindern ist eine Riesenüberraschung, weil jedes Mal so Vieles passiert, das man nicht erwartet. Darauf freue ich mich nun wieder.

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Urbanismus

Wer kennt Biel wirklich? – Montagsbild Nr. 2

Bilderrätsel: Nach einfachem Auftakt letzte Woche, geht es nun schwieriger weiter. Wer kennt diese Frau? Sie liegt da, reglos, wohl schon seit Jahrzehnten, von Flechten und Moosen bedeckt, und schaut auf täglich tausende vorbeirauschende Autos, Lastwagen, Busse und Velos. Aber beachtet jemals jemand sie? Wer ist sie? Und wo?  Teilnahme am Wettbewerb: Wer weiss, auf welchem Fleckchen Bieler Erde die schöne Frau aus Stein liegt, oder eine Vermutung hat, schickt ein Mail mit dem Stichwort „Montagsbild“ und einer möglichst genauen Standortbeschreibung des Abgebildeten an info@vision2035.ch.  Zu gewinnen gibt es ein Abo der Vision 2035 oder ein Geschenkabo für eine Person nach Wahl.  Auflösung letzter Woche:  Beim Montagsbild vom 1. April handelt es sich um den Bieler Feuerwehrturm. Die Klasse 7s des OSZ Stunden fasste dessen Funktion nach einem Besuch bei der Bieler Berufsfeuerwehr einmal so zusammen:  Der markante Turm wird zu zwei Zwecken benützt: Im Innern werden die nassen Schläuche aufgehängt und getrocknet,

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Transition

Tauschforum – la première fois in Biel

Am nächsten Samstag 13. April findet im InfoQuartier in Mett das jährliche Tauschforum Schweiz statt – zum ersten Mal in seiner 17-jährigen Geschichte in Deutsch und Französisch. Die Gastgeber heissen nebst  aktiven Tauschkreis-Mitgliedern auch alle willkommen, die interessiert sind „den Auswüchsen des Kapitalismus etwas entgegenzusetzen“, wie Co-Organisator Rainer Rieder sagt. Hier drei Fragen an ihn. Vision 2035: Warum findet das Tauschforum heuer in Biel statt?  Rainer Rieder: Wir wollten nachdem wir bisher nur Deutschschweizer erreichten, mal einen Blick über den Röstigraben werfen, mal schauen, was in der Romandie so in Sachen Tauschkreise läuft. Da hat sich Biel als zweisprachige, lebendige Transition-Town-Stadt angeboten. Einzelne Projekte haben wir nun auch in unser Programm einbezogen, wie time-trade, Terrevision und Repair Café Bienne. Aus Romont im Kanton Fribourg sind Vertreter von VacanSEL dabei, ein sehr interessantes neues Projekt für lokale Ferien ohne Geld. Wer sollte an euren Anlass am 13. April kommen?  Jeder und

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Urbanismus

Wer kennt Biel wirklich? – Montagsbild Nr. 1

Bilderrätsel: Wer kennt diesen Turm? Wo in unserer Stadt ragt er über die Dächer? Wozu gehört er? Schaut man die Treppe an, könnte man meinen, sie führe auf eine Aussichtsplattform. Ist dem so? Auftakt des Montagsbild-Wettbewerbs „Wer kennt Biel wirklich“? Wer die Lösung weiss oder eine Vermutung hat und am Wettbewerb teilnehmen möchte, schickt ein Mail mit dem Stichwort „Montagsbild“ und einer möglichst genauen Standortbeschreibung des Abgebildeten sowie allenfalls sonstigem Wissenswerten an info@vision2035.ch. Zu gewinnen gibt es ein Abo der Vision 2035 oder ein Geschenkabo für eine Person nach Wahl. Die Auflösung des Bilderrätsels dieser Woche folgt am nächsten Montag zusammen mit der Bekanntgabe der Gewinnerin / des Gewinners. Viel Spass beim Rätseln und aufmerksam durch Biel Streifen. Teilen:

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Ernährung

Der „Tomatenfuchs“ und seine vielen hundert Kinder

Sie heissen „Brandy Sweet Plum“, „Gelbe Mini“, „Orange à gros fruits“ oder „Babuschka“, und sie sind noch ganz klein. Trotzdem ist es jetzt Zeit für die Tomatensprösslinge, etwas mehr Platz zu bekommen. Tomatenfuchs Janosch, der jedes Jahr von rund 50  samenfesten Sorten mehrere hundert Setzlinge zieht, und Tochter Lorena als Assistentin zeigen das Pikieren Schritt für Schritt. Vorbereitung der Pikiererde: wir sieben die Komposterde vom letzten Jahr fein. Huch. Der da hat in der Komposterde überwintert. Jetzt macht ihn der plötzliche Sonnenschein ganz nervös. Dann kommt Sand dazu. Die Zusammensetzung der selbstgemachte Mischung ist folgende: 1 Teil Gartenerde, 2 Teile reifer Kompost, 1 Teil Sand. Weiter gehts mit der Arbeit. Mischen ist angesagt. Ein Kraftakt bis alles „ungerobsi“ ist. Voilà, jetzt können wir die Pikierplatte befüllen… Die da wollen jetzt mehr Platz. Knapp vier Wochen sind sie alt – gezogen bei Stubentemperatur auf der Fensterbank. Wir heben die Tomatenpflänzchen vorsichtig

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Ernährung Urbanismus

„Es liegt viel mehr drin als weisser Reis“

Mit dem Pionierprojekt „lunchidee“ setzt sich die Bernerin Sophie Frei für eine zukunftsfähige Esskultur in der Gastronomie ein. Mehr gesunde und gleichzeitig nachhaltige Menüs sollen auf die Mittagstische, so das Ziel. Mit dabei in der ersten Pilotphase ist auch das Bieler Restaurant St. Gervais. Jeden Monat bekommt es von der Ernährungswissenschaftlerin neues inspirierendes Material fürs Küchenteam. Die Mittagsgäste derweil erhalten Ideen und Informationen zum aktuellen Schwerpunktthema auf dem Tischset. Diesen Monat geht es um das volle Korn, alte Getreidesorten und Brot. Der Zucker mag aus nachhaltig produziertem Zuckerrohr sein, das Dessert, das viel davon enthält, ist deshalb trotzdem nicht gesund. Und umgekehrt: eine Tomate ist gesund, im Winter aufgetischt jedoch keineswegs nachhaltig. Hier setzt Sophie Frei mit dem Projekt „lunchidee“ an. Sie möchte Gesundes und gleichzeitig Nachhaltiges auf den Teller bringen. Allerdings nicht selbst, sondern indem sie Küchenteams von aufgeschlossenen Restaurants monatlich wechselnde Informationen, Inspirationen und Rezepte zukommen lässt. Diese

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Transition Urbanismus

„Klimanotstand – jetzt sofort“

Nächste Runde Klimastreik: rund 500 Engagierte, mehrheitlich Schülerinnen und Schüler, waren es dieses Mal, die mit Transparenten und lauten Sprechchören durch Biel marschierten und verlauten liessen: „Klimanotstand jetzt sofort“ oder „le changement c’est maintenant. Später ist zu spät.“ Die Vision 2035 war dabei und hat den Streik in Bildern eingefangen. Weltweit gingen an diesem Freitag den 15. März Menschen in 80 Ländern auf die Strasse, um von der Politik Taten für ein besseres Klima zu fordern. In der Schweiz fanden Kundgebungen in 25 Städten teil mit insgesamt mehreren Zehntausend Teilnehmenden. Allein in Bern waren 8000 Streikende unterwegs. Der Aufmarsch in Biel war dagegen mit rund 500 Teilnehmenden vergleichsweise klein, nach der Einstimmung beim Kongresshaus auf der Strasse dann allerdings nicht zu überhören. „Ufe mit de Klimaziel, aber mit em CO2“, skandierten vor allem die vorneweg laufenden Jugendlichen und hoben und senkten dazu ihre Plakate. Es wurde auch gesungen und gehüpft

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Bieler Perlen Transition Urbanismus

Perspectiva 2019 – hier und jetzt den Wandel anpacken

„Einfach. Machen. Jetzt.“ Unter diesem Motto riefen die OrganisatorInnen der Perspectiva Akteure der Bieler Transition-Bewegung und viele weitere Interessierte am Samstag den 9. März 2019 in der Pauluskirche zusammen. Rund 150 kamen, zum Entdecken, zum Teilen, zum Handeln und zum Feiern – zum gemeinsam die Zukunft Gestalten. Und es war deutlich wahrnehmbar: es drängt nun mit dem sozialen und ökologischen Wandel, die Ideen sind da, der Wille, sie umzusetzen, auch. Nach einem gross angelegten ersten Teil, bei dem bestehende Initiativen aus Biel und Region an Ständen entdeckt werden konnten, gab es Suppe und Gespräche an langen Tischen. Und dann ging es ans Eingemachte, an die Arbeit in den Waben. Hier noch einmal die Einstimmung dazu von Lukas Weiss und Helene Sironi:   Was bedeutet „Gesellschaftlicher Wandel“? Unsere Gesellschaft ist heute auf technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum ausgerichtet. Auf Dauer ist dies für das ökologische Gleichgewicht unseres Planeten nicht tragbar. Wir zerstören durch unser aktuelles

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Bieler Perlen Ernährung Transition

Bieler Saatgutbörse – wieder ein Erfolg

Zum vierten Mal fand im InfoQuartier Mett die Bieler Saatgutbörse statt. Und wie schon in den Vorjahren kamen auch heuer wieder zahlreiche Interessierte. Gut 150 BesucherInnen tauschten selbst gewonnenes Saatgut, lernten Neues in Workshops und feierten gemeinsam die Vielfalt. Denn darum geht es – sie zu erhalten. Als Kontrapunkt zur weltweit gefährlichen Saatgutmonopolisierung hat ein kleines motiviertes Komitee zum 4. Mal die Bieler Saatgutbörse organisiert, ehrenamtlich notabene und in Zusammenarbeit mit dem QuartierInfo in Mett von Jugend + Freizeit der Stadt Biel, das gleichzeitig der Ort des Anlasses war. Und erneut zog das reichhaltige Programm weit über 100 Interessierte aus der ganzen Region an, Wissbegierige, Hobbygärtner, Bauern, Ökologen und Permakulturpraktizierende allen Alters. Sie bekamen in Workshops Einblicke in «Was lebt in fremden Gärten?», «Wildpflanzen», «Möglichkeiten der Pflanzenvermehrung» und «Die Wunderwelt der Samen». Vor allem aber der Saatguttausch als zentrales Element wirkte wie ein Magnet auf die Besuchenden. Nebst dem freien Tausch von

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Urbanismus

Was heisst schon Wert? Jeder Baum ist wertvoll

An Hans-Ulrich Köhli, bekannt als HUK vom Velokurier, kommt keiner vorbei, der den Bieler Bäumen an den Kragen will. Er setzt sich seit vielen Jahren für sie ein –wenns sein muss durchaus vehement, und im Speziellen für jene vor seinem Balkon. Vom biologischen Standpunkt her hat Hans Ulrich Köhli keine vertieften Baumkenntnisse. Das gibt es ganz offen zu. Aber emotional fühlt er sich ihnen so sehr verbunden, dass er sich seit nunmehr über 20 Jahren für sie stark macht, wie kaum ein anderer in Biel. „Bäume sind extrem offen. Ich gebe ihnen meine Energie und Liebe und bekomme von ihnen das mehrfache zurück“, sagt Köhli zu dieser Gefühlsbeziehung, und dass jeder, der im Wald spazieren gehe oder einen Baum umarme, das erleben könne. Die positive Wirkung von Bäumen auf das Wohlbefinden der Menschen sei übrigens nicht einfach Esoterik sondern wissenschaftlich nachgewiesen. HUK auf jeden Fall tankt diese universelle Energie, wie

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