Einsprache: Gegen den Wohnturm, der Ausgangs Taubenlochschlucht gebaut werden soll, regt sich Widerstand. 19 Stockwerke hoch soll er werden. Die Profile ragen schon seit Monaten satte 55 Meter in die Höhe. AnwohnerInnen haben nun eine Kollektiveinsprache lanciert. Sie kann noch bis am 17. Juni unterzeichnet werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei der „Tubelöchler“-Wind. Am Ausgang der Taubenlochschlucht in Biel (respektive am Eingang von unten her gesehen) soll eine Überbauung mit einem Wohnturm und einem niedrigeren Hotel realisiert werden, die es in sich hat. Das geplante Hochhaus wäre mit seinen 55 Metern nach jenem bei der Champagne das zweithöchste Gebäude in Biel. 69 Wohnungen auf 19 Stockwerken plant die Projektentwicklerin und Totalunternehmerin Priora AG Generalunternehmung. Ein Hochaus ist an sich nichts schlechtes, aus dem Blickwinkel des verdichteten Bauens gar zu begrüssen. Ein derartiges Riesending – an einem Ort notabene, der für viele Bielerinnen und Bieler der Zugang zu einem besonderen Naturerlebnis
WeiterlesenAutor: Janosch Szabo
Wer kennt Biel wirklich? – Montagsbild Nr. 7
Wo lächelt dieses Gesicht? Es gibt Orte, an denen gehen wir x mal vorbei, ohne dass wir uns der Details achten. Und dann fällt uns in einem wachsamen Moment plötzlich etwas auf… Es geht weiter mit der Foto-Rätselserie „Montagsbild“ und der Frage „Wer kennt Biel wirklich?“ Zu gewinnen gibt es Ruhm und Ehre und Abos der Vision 2035. Teilnahme am Wettbewerb: Wer eine Idee hat, wo dieses lächelnde Gesicht bei Tag und Nacht FussgängerInnen, RadfahrerInnen und Motorisierte beobachtet, schickt ein Mail mit dem Stichwort „Montagsbild“ und einer möglichst genauen Lagebeschreibung des Abgebildeten (gerne auch mit Zusatzwissen) bis spätestens am 17. Mai, 20 Uhr, an info@vision2035.ch. Zu gewinnen gibt es ein Abo der Vision 2035 oder ein Geschenkabo für eine Person nach Wahl. Auflösung letzter Woche: Das Montagsbild Nr. 6 war das bisher einzige nicht gelöste Rätsel. Es zeigt eine Fassadenmalerei an der Bushaltestelle „Taubenloch“ (Richtung Innenstadt) der Linie 1 mit passendem Sujet.
Weiterlesen„Ja, dann kommt Wasser aus dem Wasserhahn“
Sieben Jahre lang hat Mendel Hardeman an seinem Film „das Meer des Pilgers Antonio“ gearbeitet. Dieser dreht sich rund um Canudos, einen Ort mitten im Sertão, einer halbwüstenartigen Landschaft im Binnenland Brasiliens, dessen Magie es Hardeman angetan hat. Zusammen mit seiner Frau hat der Filmemacher selbst vor Ort gelebt und die täglichen Mühen rund ums Wasser mitgetragen. Folgender Auszug aus einem Newsletter der beiden vom Dezember 2018 gibt einen Einblick. „Wenn die grosse Pumpe des Dorfbrunnens – 250 Meter tief! – nicht kaputt ist;Wenn der Beamte, der zu festen Zeiten den zentralen Wasserhahn aufdrehen sollte, wodurch das Wasser zum Dorf gelangt, dies auch tatsächlich tut;Wenn das Wasser auf seinem langen Weg zum Dorf keinen leckenden Leitungen begegnet;Wenn die Menschen in der Nähe des Brunnens, die den Brunnen zur Bewässerung nutzen, den Hahn des Dorfes nicht gleich wieder zudrehen, damit sie weiter bewässern können; Wenn wir dann endlich zweimal in der
WeiterlesenWer kennt Biel wirklich? – Montagsbild Nr. 6
Geschafft, das Rätsel von letzter Woche ist gelöst. Und schon kommt das nächste. Wo sprudelt dieser Wasserfall die Hauswand herab? Und sind die Fenster nun echt oder nicht? Ein Wandbild dieser Grösse ist in Biel eine Rarität. Schön, dass es sich täglich vielen hundert Vorbeifahrenden und Passanten präsentiert. Teilnahme am Wettbewerb: Wer weiss, an welcher Fassade das fotografierte Wandbild prangt, schickt ein Mail mit dem Stichwort „Montagsbild“ und einer möglichst genauen Lagebeschreibung des Abgebildeten (gerne auch mit Zusatzwissen) bis spätestens am 20. Mai, 20 Uhr, an info@vision2035.ch. Zu gewinnen gibt es ein Abo der Vision 2035 oder ein Geschenkabo für eine Person nach Wahl. Auflösung letzter Woche: Das Montagsbild Nr. 5 war eine Knacknuss, die erst in der zweiten Woche geknackt wurde, dann aber gleich von drei Teilnehmenden. Richtig ist, dass die abgebildete Platane an der Ecke Viaduktstrasse/Schüsspromenade steht, schräg gegenüber des Restaurant Écluse. Sie ist einer der prächtigsten Bäume in Biel,
WeiterlesenWer kennt Biel wirklich? – Montagsbild Nr. 5 – noch ungelöst
Erstmals muss ein Montagsbild-Rätsel in die Verlängerung. Noch niemand hat bisher erraten, wo der abgebildete Baum steht. Er ist einer der ältesten und prächtigsten der Stadt Biel. Und wer genau hinschaut, sieht, dass gar der Strassenverlauf ihm ein bisschen ausweichen muss. Wo befindet sich also dieser Riese? Jetzt mitmachen und ein Abo oder Geschenkabo gewinnen. Teilnahme am Wettbewerb: Wer weiss, wo genau der abgebildete Baum steht, schickt ein Mail mit dem Stichwort „Montagsbild“ und einer möglichst genauen Lagebeschreibung des Abgebildeten bis spätestens am 13. Mai (20 Uhr) an info@vision2035.ch. Zu gewinnen gibt es ein Abo der Vision 2035 oder ein Geschenkabo für eine Person nach Wahl. Auflösung und Gewinner letzter Woche: Auf dem Montagsbild vom 22. April ist eine Graffitiwand zu sehen, die immer wieder ihr Erscheinungsbild ändert, weil hier Künstler mit der Spraydose ständig neue Werke kreieren. Sie zieht sich entlang des Holunderwegs und ist vor allem SpaziergängerInnen und VelofahrerInnen
WeiterlesenDer Velomech, der sein Werkzeug gerne teilt
Antoine Galli ist keiner, der bloss über Transition redet. Er lebt den Wandel. Der gelernte Velomechaniker hat sich kürzlich von einem gut bezahlten Job losgesagt und auf dem Terrain Gurzelen in Biel seine eigene Werkstatt eingerichtet. Dort geht es nicht mehr um Verkaufszahlen, sondern um Selbstermächtigung. Galli will nämlich vor allem eines: die Leute dazu ermuntern, an ihrem Drahtesel wieder mehr selbst Hand anzulegen. Diesen Samstag lädt er zur Einweihung von À Bicyclette. Antoine Galli ist ein richtiger Handwerker. Das merkt schon bei der Begrüssung, wer ihm die Hand hinstreckt. Er gibt einem seine von Kettenöl geschwärzte ohne zu zögern. Er steht dazu, das gehört zu seinem Beruf. Und noch etwas fällt auf, wenn er einem ganz oben auf der Westtribüne des alten Gurzelenstadions empfängt, wo er sich in und um die Baracke des ehemals dort ansässigen mute-Radios eingerichtet hat. Er lässt sich zwar wie jeder Velomech als erstes
WeiterlesenWer kennt Biel wirklich? – Montagsbild Nr. 4
Jetzt mal richtig farbig: eine lange Wand ein bisschen abseits des Getümmels und doch mitten in der Stadt. Sie ändert ständig ihr Erscheinungsbild. Hier dürfen sich Sprayer austoben. Aber wo ist das, wo sie ihre Künste zeigen? Teilnahme am Wettbewerb: Wer weiss, wo sich die abgebildete Graffitiwand hinzieht, an welchem Weg, schickt ein Mail mit dem Stichwort „Montagsbild“ und einer möglichst genauen Lagebeschreibung des Abgebildeten an info@vision2035.ch. Zu gewinnen gibt es ein Abo der Vision 2035 oder ein Geschenkabo für eine Person nach Wahl. Auflösung letzter Woche: Auf dem Montagsbild vom 15. April ist ein Bieler Brunnen zu sehen, keiner der prachtvollen alten und allen geläufigen in der Altstadt, aber doch ein schöner. Jörg Steiner schrieb einmal im wunderbaren Brunnenbüchlein, welches das Bieler Manifest 2004 herausgab, an ihn eine Liebeserklärung: „Klein ist er, wirklich klein; und doch darf ich ihn nicht Brünnlein nennen, sondern eben nur „Kleiner Brunnen“, denn er hat
Weiterlesen„Wir sammeln die Vision 2035, weil…“
Das Schweizerische Sozialarchiv sammelt seit Jahren die Vision 2035 in ihrer „für die Schweiz einzigartigen, politisch, gesellschaftlich und kulturell überaus vielseitige Zeitschriftensammlung“. Warum eigentlich? Wo lagern dort unsere Zeitungsausgaben? Und wer interessiert sich dafür? Wir haben nachgefragt bei Susanne Brügger, Leiterin der Abteilung Bibliothek. Sie bemühen sich aktiv um die Vision 2035, fragen nach, wenn wir mal vergessen, Ihnen unsere aktuelle Ausgabe zu schicken. Warum interessiert Sie unsere Zeitung? Die Abteilung Bibliothek erwirbt Monographien, wissenschaftliche und graue Zeitschriften (Periodika), Jahresberichte und Non-Books – thematisch fokussiert auf die soziale Frage und ihre Metamorphose sowie auf die Bewegungen, Organisationen und Initiativen, die sich mit sozialen Problemen befassen und befasst haben. In dieses Sammelprofil hinein passt die Zeitschrift «Vision 2035» gut. Sie widmet sich gesellschaftskritischen Themen und gibt alternativem Denken eine Stimme. Sie thematisiert soziale Aspekte und hinterfragt bestehende Verhältnisse und Gesellschaftsstrukturen und versucht die Zukunft sozial(er) zu denken. Daneben ist es interessant,
WeiterlesenWer kennt Biel wirklich – Montagsbild Nr. 3
Bilderrätsel: hier gibts die neue Knacknuss – ein Brunnen dieses Mal, einer der kleinsten von Biel. Man übersieht in gern. Oder hat sich schon mal jemand, der oder die dies liest, an ihm erfrischt? Wo steht er? Teilnahme am Wettbewerb: Wer weiss, wo dieser schmucke Brunnen mit seinem dünnen Strahl klaren Trinkwassers steht, schickt ein Mail mit dem Stichwort „Montagsbild“ und einer möglichst genauen Standortbeschreibung des Abgebildeten an info@vision2035.ch. Zu gewinnen gibt es ein Abo der Vision 2035 oder ein Geschenkabo für eine Person nach Wahl. Auflösung letzter Woche: Das Montagsbild vom 8. April zeigt ein „sitzendes Mädchen“. Und genauso simpel heisst denn die Skulptur des Berner Bildhauers Max Pfänder auch – ein Frauenakt aus Kalkstein in traditionell klassischer Manier, aufgestellt in einem Stück Niemandsland zwischen Bözingenstrasse und Heilmannstrasse. Der 1969 verstorbene Künstler hat das sitzende Mädchen vor 61 Jahren geschaffen; Moos und Flechten, die die ewige Jugend mehr und mehr überdecken, zeugen davon.
WeiterlesenPlastikmonster mitten in Biel
Am helllichten Nachmittag ist heute ein Ungeheuer durch die Bieler Innenstadt gezogen – eines zwar, das Niemandem etwas zu Leide tut, dessen Einzelteile aber durchaus grosses Leid anrichten können, wenn nicht so kreativ in Szene gesetzt. Das Monster besteht nämlich gänzlich aus Plastikmüll, genauer aus Nestlé-Verpackungen, welche die Crew des Greenpeace-Schiffes Rainbow Warrior auf den Philippinen aus dem Meer gefischt oder an Stränden aufgesammelt. Jetzt ist das Plastikmonster auf dem Weg zurück zu seinen Verursachern. Status: invasivVerbreitung: weltweitFortpflanzung: WegwerfgesellschaftNahrungsquelle: VerpackungswahnsinnLebenserwartung: über 500 Jahre Mit einer Schulterhöhe von 3.5 Metern, seinen rollenden Augen und den langen Krallen vermochte das Plastikmonster bei seinem Spaziergang durch Biel durchaus zu beeindrucken. Geführt wurde es von Freiwilligen der Greenpeace-Regionalgruppe Bienne und auf dem Zentralplatz schliesslich im Rahmen einer Ausstellung zur Plastikproblematik imposant zur Ruhe gesetzt. Allerdings nur vorübergehend. Denn schon morgen zieht es unter dem Motto „Zurück zum Erzeuger“ durch Neuenburg, am Freitag durch Freiburg
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